Rezension: Sonntags Tod

Die Welt in der kleinen Stadt scheint in Ordnung zu sein – bis der
Hotelier Richard seine Frau Verena und sich selbst tötet. Ira Wittekind
kehrt zur Beerdigung ihrer Freunde an den Ort ihrer Kindheit zurück. Die
Reporterin wird wenig später Zeugin, als eine halb verweste Leiche in
einer verwahrlosten Wohnung gefunden wird.

Und dann entdeckt sie den tragischen Zusammenhang zwischen dem Tod von
Verena und Richard, dem Toten im Dreck und einem schrecklichen Unglück
in der Vergangenheit.

„Sonntags Tod“ von Carla Berling ist ein  westfälischer Krimi.

Die Reporterin Ira Wittekind kehrt auf Grund des Todes ihrer Schulfreundin in ihr Heimatdorf zurück.

Und stellt fest was sich dort alles geändert hat.  Durch ihre Arbeit darf sie ein paar Tage später eine Streife der Polizei während der Nachtschicht begleiten. Diese rücken als erstes zu einem Todesfall aus. Ein Nachbar hat einen strengen Verwesungsgeruch gemeldet. Was Ira noch nicht ahnt ist, das dieser Fall sie wieder in ihr Heimatdorf bringen wird.

Wenn man einen typischen Krimi mit Ermittlern oder Hobbiedetektiven
erwartet, ist man hier falsch. Ira ist durch und durch Reporterin. Sie recherchiert ihre Artikel und genau so geht sie auch an diesen Fall heran. Denn eigentlich möchte sie der Familie nur helfen den Todesfall zu klären. Das da ein Mord dahinter steckt kommt erst später ans Tageslicht. So deckt sie das Leben  des Opfers auf, der lange als vermisst galt. Dabei kommen einige Familientragödien zu Tage.

Sie geht strukturiert an das ganze Unterfangen heran doch fehlt ihr der Spürsinn eines richtigen Ermittlers. Dies macht sie aber durch ihre hilfsbereite und herzliche Art wieder Wett.

Am Anfang fragt, man sich, warum ist sie da eigentlich auf der Beerdigung, das hat doch gar nichts mit dem Toten zu tun. Doch hat dieser Fall neben der Familientragödie auch einige andere Wendungen parat und deswegen
passt die Beerdigung auch super als Anfang.

Der Dialekt und der Schreibstil der Autorin sind sehr angenehm und deswegen lässt sich das Buch super gut in einem Lesen. Nur manchmal hätte die Familiengeschichte etwas abgekürzt werden können. Auch die Beschreibung des Tatorts und andere Begebenheiten sind super gelungen und lassen den Leser diese als Bilder vor den Augen erscheinen.

Zu erstmal  müsste ich über das Cover und den Titel grübeln. 
Warum gerade das? Aber es passt genau. Auch sonst ist dieser Krimi
durchaus gelungen. Mir war zwar die ein oder andere Familiengeschichte zu lang und die Liebesgeschichte hätte nicht sein müssen. Sonst hat es viel Spaß gemacht und ich verteile 4 von 5 Wölfen.

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