Rezension: Königstöchter

Ein Geheimnis, das von vier Frauen über Jahrzehnte gehütet wurde.

Und ein Mörder, der mitten unter ihnen ist.

Eine idyllische Kleinstadt? Mitnichten. 
Vier alte Damen kennen sich
seit Kindertagen. Zwei von ihnen kommen innerhalb kurzer Zeit auf
entsetzliche Weise um. Reporterin Ira Wittekind findet heraus, dass sie
durch ein grauenvolles Geheimnis untrennbar verbunden waren. Stück für
Stück rollt sie Ereignisse aus der Vergangenheit auf und bringt Licht in
eine unfassbare Tragödie, deren Folgen bis in die Gegenwart reichen.
Und dann: Der dritte Mord.

Die Polizei tappt im Dunklen, der Mörder läuft frei herum. Ira ermittelt
auf eigene Faust weiter. Alle Fäden scheinen in der Stiftung
Morgenstern zusammenzulaufen, und dort entdeckt sie hinter dem Geheimnis
der Frauen ein noch viel schlimmeres Drama.

Der erste Fall war spannend. Dieser raubt Ihnen den Atem.

Autorenseite…

„Königstöchter“ von Carla Berling ist ihr zweiter Krimi-Roman um Ira Witteking.

Ein brutaler Todesfall und Ira Witteking soll wieder einen Bericht darüber schreiben. Die Tote ist unter eine Kehrmaschine gekommen. Die Frage ist war es ein Unfall oder Mord? Und wie hängen die drei Freundinnen der Toten da mit drin?

Ira ist wieder in ihrem Element. Auch wenn ihr der Tatort doch sehr zugesetzt hat, geht sie voll auf. Sie versucht als erste die besten Fakten abzustauben, nimmt aber auch Rücksicht auf die Betroffenen. Der Fall
lässt sie nicht los und dies spürt man. Wobei es schon auch negativ auf sie auswirkt.
Auch kommt ihr Privatleben nicht zu kurz. Es wird aber auch nicht breit
getreten. Da hat Carla Berling eine gute Balance gefunden.

Neben alten bekannten Charakteren gibt es natürlich auch jede Menge neue!  Dabei hat jeder so seine ganz persönlichen Kanten und Ecken, Geheimnisse und Vergangenes, welche prägend sind. So ist eine der alten Damen etwas schrullig und skurril, eine andere die totale Geschäftsfrau und nett und die Letzte etwas zurückgezogen.

Carla Berling nimmt hier nicht nur bei den Morden kein Blatt vor den Mund, sondern spricht auch ein heikles Thema an. Nämlich den Missbrauch
von Schutzbefohlenen! Wie genau sie dies eingebaut verrate ich nicht. So muss man nicht nur über den Fall nachdenken, sondern auch über das Thema an sich.

Die Autorin hat sich klar gesteigert. Im letzten Fall gab es doch mal die ein oder andere Durststrecke und Iras Liebesleben wurde dem Leser nahe
gebracht. Hier rückt der Fall mehr in den Fokus und ihr Privatleben ist
schmückendes Beiwerk. Es gibt zwar Phasen, die nicht so spannend sind, aber in denen kann der Leser etwas aufatmen und hat Zeit die Geschichte etwas sacken zu lassen.

Das Cover zeigt den Tatort und das verworrene Geäst, passt zu der ebenfalls verworrenen Geschichte.

Der Krimi hat es in sich. Nicht nur der Todesfall am Anfang sondern der ganze Fall. Ich musste viel nachdenken und mich mit dem Thema auseinander setzten. Zum anderen wollte ich wissen wie es weiter geht. Deswegen war es ganz gut, dass Carla Berling kleine „Spannungslöcher“ eingebaut hat. Denn genau da konnte ich Luft holen. 

Es gibt 4 von 5 Wölfen!

2 Replies to “Rezension: Königstöchter”

  1. Hallo,

    ich habe Dich gerade nominiert und würde mich freuen, wenn Du mitmachst 🙂
    LG Diana

    buchbria.blogspot.de/2014/09/tag-liebster-award-discover-new-blogs.html

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