Rezension: Das Juwel – Die Gabe

Titel: Das Juwel – Die Gabe
original Titel: The Jewel
Autor: Amy Eving
Verlag: Fischer
Seiten: 448
Reihe: Teil 1 von 3
Preis: 10,99 €
ISBN: 978-3-596-19664-7

Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …

Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.

Dieser überwältigende Fantasyroman entführt uns in eine Welt voller Glanz und voller Dunkelheit. Eine Welt, in der eine Gabe ein Fluch sein kann.

Verlagsseite …

Eine Stadt, aufgeteilt in verschiedene Ringe, in denen unterschiedliche Gesellschaftsschichten leben. Aus dem untersten Ring, dem Sumpf, kommt Violet. Doch mit ihrer Gabe, Dinge verändern zu können, kommt sie ins Juwel, um der Herzogin vom See zu dienen. Doch das Leben dort ist nicht so edel wie es scheint.

Violet lebt in einem Internat zusammen mit anderen Mädchen. Sie alle können Dinge verändern. Ihre Mutter lebt mit ihrer Schwester und ihrem Bruder im Sumpf. Diese hat sie, seitdem sie dort im Internat ist, nicht mehr gesehen. Violet ist sehr willensstark und weiß was sie möchte.

Neben Violet leben auch andere Mädchen mit diesen besonderen Fähigkeiten in diesen Internaten. Es wird Auspizium genannt. Sie können Gegenstände verändern, Pflanzen wachsen lassen, indem sie es sich vorstellen. Doch hat das Ganze auch seinen Preis. Es zieht an den Kräften der Mädchen und lässt sie auch Nasenbluten bekommen.

Es gibt ganz viele verschiedene Charaktere, die in diesem Buch zum Tragen kommen. Da ist Rachel, die beste Freundin, Lucien, die männliche Kammerzofe, die Fürstin vom See mit ihrer Familie, … Sie alle haben ihre Besonderheiten und tragen zum Flair der Geschichte bei.

Die Story spielt in einer Stadt, die aufgeteilt ist in die Bevölkerungsschichten. Diese Ringe sind abgeteilt. Vor allem der innerste Teil, das Juwel, ist von einer dicken Mauer umgeben. So werden die Schichten voneinander getrennt. 

Amy Ewing hat es geschafft, einen tollen Spannungsbogen aufzubauen. Durch Violet lässt sie ihre Leserschaft einen Blick in die Gesellschaft werfen. Denn auch sie weiß nicht alles und landet in einem Netz aus Intrigen und Verschwörungen. Auch Freundschaft und Liebe spielen eine große Rolle in dem Buch. Es stellen sich Fragen wie: Was würde ich alles für mein selbstbestimmtes Leben geben? Wie sieht mein Traum vom Leben aus? Was würde ich alles für meine beste Freundin geben?

Das alles macht die Geschichte sehr lesenswert und interessant.

Das Buch lag eine ganze Weile auf meinem SuB. Auf der einen Seite hat  mich die Story gereizt, aber so eine gespaltene Gesellschaft ist ja kein neuer Hut. Dennoch hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil sofort gepackt. Die Fähigkeiten und die skrupellosen Machenschaften der Obrigkeiten haben mich einfach in den Bann gezogen. Außerdem konnte ich mich gut in Violet hineinversetzen und somit war ich einfach mittendrin.

Deswegen gibt es 5 von 5 Wölfen!

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