Interview: Sina Müller

Heute an Nicolaus habe ich für euch wieder ein Interview.

Diesmal ist es mit Sina Müller. Es gibt ein paar tolle ein Blicke in ihr Buch.

Titel: Josh & Emma: Soundtrack einer Liebe

Autor: Sina Müller

Seiten: 338

Verlag: Amrun

Preis: 12,90€ , 4,99€ ebook


Inhalt:

Liebe ist wunderschön, kann aber auch schmerzen. Das muss Emma feststellen, als sie Joshua kennenlernt. Der Sänger einer erfolgreichen Band und die zielstrebige Abiturientin kommen sich trotz aller Umstände näher. Doch das Star-Dasein birgt neben Blitzlichtgewitter und Pressebegegnungen noch ganz andere Probleme: schwärmende Mädels, unnachgiebige Manager, wenig Zeit füreinander. Werden die beiden es schaffen, ihre Liebe und die Musik in einem gemeinsamen Leben unterzubringen?


Jetzt kommt das Interview:

Melanie:
Hallo Sina. Schön, dass du dir Zeit genommen hast für dieses Interview.

Sina:

Hallo Melanie, ich sage Danke, dass ich „hier“ sein darf.

Melanie:
Du lässt ja den Leser in jedes Kapitel mit einem Songtext bzw. einem Zitat einsteigen. Wie bist du auf diese Zitate gekommen?

Sina:

Ich habe während meiner Schreibzeit von „Josh & Emma“ unglaublich viel Musik gehört, Konzert-DVDs angeschaut und bin selbst auf Konzerte gegangen. Der ein oder andere Song hat mich dabei stärker begleitet. So kam ich auf die Idee, den wundervollen Lyrics einen Platz in meinem Buch zu geben – schließlich lautet der Titel ja „SOUNDTRACK einer Liebe“. Leider haben es gerade meine beiden „wichtigsten“ Bands aufgrund von Copyright-Einschränkungen nicht ins Buch geschafft. Dafür habe ich eine Menge neuer Bands kennengelernt, auf die ich ohne „Josh & Emma“ nie aufmerksam geworden wäre. Viele von ihnen sind in Deutschland noch ziemlich unbekannt.

Melanie:
Es gibt ja auch Zitate von Amblish, der Band in dieser Reihe. Hast du die Texte selber geschrieben?

Sina:

Ja. Amblish ist ja eine fiktive Band, die aus meiner Feder stammt. Und natürlich spielt das Songwriting in einer Band eine große Rolle. Also, musste ich das eben auch übernehmen.

Melanie:

War das schwer sich selber die Texte auszudenken? Was hat dir dabei geholfen?

Sina:

Ähm, gute Frage. Im Grunde war das nicht schwerer, als der Rest des Romans. Ich bin ja immer wieder abwechselnd in Emmas und in Joshs Rolle geschlüpft (auch wenn ich – bis auf die Briefe – aus Emmas Sicht im Buch veröffentlich habe, habe ich doch die ein oder andere Szene auch aus Joshs Sicht geschrieben). Geholfen hat mir dabei die Musik an sich. „Five“ habe ich zum Beispiel geschrieben, während ich Depeche Mode gehört habe.

Melanie:
Wie bist du eigentlich auf Amblish gekommen und wofür steht es?

Sina:

Oh je, diese Frage habe ich befürchtet. Und ganz ehrlich – ich weiß es nicht mehr so ganz genau. Es hat etwas mit ambient (atmosphärisch) zu tun und der Rest war dann Wort hin und her Spielerei. Rausgekommen ist letztlich Amblish, das sich für mich auf der einen Seite weich und trotzdem dynamisch anhört.

Melanie: 

Jetzt haben wir ja viel über die Band gequatscht. Warum musste es eine Geschichte um einen Rockstar sein? Hätte er nicht in einer Schulband spielen können? Was war der Reiz an der Sache? ^^ ja sind viele Fragen.

Sina:

Ich glaube da muss ich anders anfangen. Ich saß nicht da und habe mir überlegt, was ich schreiben könnte. Sondern da war einfach irgendwann der Gedanke da. Ich war auf dem Weg zu meiner Cousine – Mädelswochenende, auf das ich mich schon sehr freute. Im CD-Player lief diese CD von Justin Nozuka. Ein recht unbekannter kanadischer Sänger, der nicht nur eine wundervoll einfühlsame Stimme hat, sondern auch noch richtig gut aussieht (zumindest mit kurzen Haaren, wie ich finde). Ich dachte noch, dass ich später unbedingt meiner Cousine ein Bild vom ihm zeigen müsste. Fragte mich, ob er wohl eine Freundin hatte und wie es wohl wäre, einen Sänger als Freund zu haben. War es tatsächlich immer nur cool, wie man es sich in seinen Teenie-Träumen vielleicht ausgedacht hatte? Und woher sollte er wissen, ob sie ihn seinetwillen liebt und nicht nur das Image, das an ihm klebt? Die Gedanken ratterten, die Fragen brannten sich in mein Gehirn ein. Und die nächsten Tage formten sich die beiden Charaktere Josh und Emma in meinem Kopf.

Er, Josh, war also von Anfang an ein Star und es war nie die Frage, ob er in einer unbekannten oder bekannten Band spielt. Mich reizte an dem Thema der Umgang mit der Öffentlichkeit. Einerseits von ihrer Seite (wie ist es mit einem Star zusammen zu sein), andererseits auch seiner Seite (woher weiß er, dass sie es ernst meint).

Melanie:
Hihi ich wollte ja eigentlich nichts zur Entstehungsgeschichte fragen und hab trotzdem ne Antwort. Jetzt mal zu den Handlungsorten: Die Geschichte spielt ja größten Teils in Freiburg und es gibt einen Ausflug nach Italien. Was liegt dir an beiden Orten am Herzen? Womit verbindest du sie?

Sina:

Freiburg ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und immer hier geblieben. Es ist eine wundervolle Stadt. Klein genug, dass sie heimelig ist, aber groß genug, dass es kein Dorf ist. Hier gibt es viele junge Menschen, ist immer etwas los und die Gegend ist einfach traumhaft schön. Ich mag den Schwarzwald, die Sonne und auch die Menschen hier.

Italien verbinde ich mit meiner Jugend. Statt Turnen, Leichtathletik oder einer anderen Sportart habe ich bei einem Kindercircus mitgemacht. Mit dieser Truppe waren wir viel in Italien. Einerseits auf „Tournée“ in der Nähe von Bologna, aber auch in kleinerer Besetzung am Lago di Bolsena. Ich habe dort eine sehr intensive, wundervolle Zeit mit meinen Freunden erlebt, an die ich mich einfach sehr gerne zurück erinnere.

Melanie:
So meine letzte Frage. Wie bist du auf die Namen für deine Protas gekommen? Hätten sie auch anders heißen können?

Sina:

Also Emma war für mich immer Emma, weil der Name auf der einen Seite sehr zeitlos und klassisch ist. Auf der anderen Seite aber auch wieder modern. Emma hat ja etwas recht braves, liebes. Ich fand den Namen für sie von Anfang an passend.

„Stern“, also Emma Nachname war eine Idee von meinem Freund. Ich war gleich Feuer und Flamme, da ja Emma für Joshua ein Star ist. Und der Name bietet einfach noch ein paar Ideen, die vielleicht im zweiten Teil eine Rolle spielen werden.

Für Josh(ua) habe ich einen Namen gesucht, der sowohl im deutschen als auch im englischen gut klingt. Es musste ein Name sein, den man abkürzen konnte, um die beiden Seiten der Person auch zu charakterisieren, also Joshua für den „Privaten“ (also für Emmas Freund), Josh für den Star.

„Meyer“, Joshuas Nachname sollte unterstreichen, dass Joshua auch „nur“ ein Mensch ist. Er könnte auch Schmidt oder Schneider heißen. Ihn macht nicht der Name aus, sondern sein Wesen.

Liebe Melanie, vielen lieben Dank für deine Zeit, deine Gedanken und deine interessanten Fragen. Danke, dass ich auf deiner virtuellen Couch Platz nehmen durfte!

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