Rezension: Die Rebellin von Koron

[Werbung] Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

 Kayana und ihre Schwester Mikaila
wachsen in Simion, einer patriarchalisch geführten Domäne im Lande
Koron auf. In der von Männern dominierten Welt des Planeten Kelor
haben Frauen wenig bis gar nichts zu sagen. Nach einem
Vergewaltigungsversuch ihres eigenen Vaters fliehen die Mädchen und
schließen sich als »Jungen« einer Söldnertruppe an.

In
Hadaros Gruppe lernen sie eine vollkommen andere Lebensweise
kennen. Sie ziehen mit den Männern durch das Land, übernehmen
bezahlte Aufträge. Alljährlich feiern sie die Wintersonnenwende im
»Haus der Freude«, einem Bordell, das sich in vielem von anderen
Etablissements dieser Art unterscheidet.

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Susanne Esch wurde am 2.4.1967 in Höchst geboren. 1986 hat sie mit dem
Abitur ihre schulische Laufbahn beendet. Bis zur Geburt ihres ersten Kindes
1995 hat sie als Restaurantfachfrau gearbeitet. Mittlerweile sind es vier
Kinder geworden.

Sie hat nicht wie viele andere Autoren von Anfang an den Wunsch gehabt zu
schreiben. Zwar hat sie kleinere Texte und Geschichten verfasst. Diese waren
allerdings nur für sie selbst gedacht. Im August 2007 hat sie angefangen
Fanfiktion zu den Harry Potter Büchern zu verfassen. Nachdem sie viele positive
Rückmeldungen erhalten hat, hat sie mit „Solifera“ angefangen.

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„Die Rebellion“ von Koron“ von Susanne Esch ist ein Fantasie-Roman,
der ganz ohne fantastische Elemente auskommt.

Kayana wächst als Liebling ihres Vaters auf, bis sie einen
Bruder bekommt. Von da an wird sie als weniger Wert behandelt und muss sogar
unter den Dienstmägden leben und arbeiten. Frauen sind für viele Männer in
Koron einfach Objekte der Begierde und wenig Wert. So behandelt Kayanas Vater
auch seine Dienstmägde und später sogar seine eigene Tochter. Kayana flieht
dann mit ihrer Halbschwester Mikaila.

Kayana, kurz Kay, ist eine bemerkenswerte, junge Frau. Sie
hat ein fotographisches Gedächtnis und kann dadurch viel lernen in dem sie es
einfach sieht, Zusammenhänge erfassen, weil sie sich auch Kleinigkeiten merkt
und benutzt diese Gabe gerne. Kay lebt nach dem sie flieht als Junge/Mann unter
Männern und kann sich so gut tarnen, dass sie nicht auffällt.

Mikaila ist ähnlich wie ihre Schwester. Anfangs hängt sie
zwar noch sehr an Kay. Doch entwickelt sie sich auch weiter, passt sich an und
geht später ihren Weg als „Mann“.

Susanne Esch lässt das Geschehen in Koron und seinen
Nachbarländern spielen. Diese fiktive Welt ist der einzige Teil, der an ein
Fantasie-Roman erinnert. Sonst kommt es ganz ohne Magie und andere Element aus.
Es kann also auch gut von Nicht-Fantasie-Lesern gelesen werden. Durch den
Schreibstil wird man wieder gefangen genommen und kann sich gut in die
Mädchen/Frauen reinversetzten.

Spannung  wird durch
die Frage „Wie geht es mit Kay weiter?“ immer wieder aufgebaut. Denn man fragt
sich wo führt ihr Weg lang und was kann sie bewirken. Auch das Leben unter den
Männern hält die Spannung hoch. Gelingt es ihr nicht aufzufliegen? Wird sie es irgendwann
preisgeben?

Vor allem aber regt das Buch zum Nachdenken an. Wie werden
Frauen behandelt und wie geht man als Frau mit seinem Leben um? Lässt man es
über sich ergehen oder kämpft man? Dabei muss es nicht zwangsweise um Frauen in
anderen Ländern gehen, die weit weg sind. Man fängt beim Lesen generell an darüber
nachzudenken welche Bilder es von Frauen in unserer Gesellschaft gibt.

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, denn ich mag
einfach den Schreibstil von Susanne Esch. Es hat wieder viel Spaß gemacht, doch
hatte ich am Ende kein Hochgefühl. Denn ich musste viel über den Inhalt
nachdenken, was es für mich bedeutet, für mein Leben etc. Erst als ich das alles
klar hatte, kam dieses Gefühl und ich muss sagen, es ist das beste Buch was ich
von ihr gelesen habe.

Dafür kann es nur 5 von 5 Wölfen geben!

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