Rzension: For Good – Über die Liebe und das Leben

Was würdest Du tun, wenn Du das verlierst, was Deinem Leben einen Sinn gab? Das, was Du mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hast. Würdest Du aufgeben? Nach dem Tod ihrer großen Liebe Ben, beginnt Charlie in Trauer zu versinken. Immer wieder erinnert sie sich an die vergangenen Zeiten, in denen sie ihn kennen- und lieben lernte. Doch der Verlust droht sie zu ersticken und blind zu machen für das, was das Leben ausmacht. Charlie zieht sich völlig zurück und beginnt zu verstehen, dass nichts je wieder so sein wird wie es einmal war.

Autorenseite … 

Die 1987 in Saarbrücken geborene Autorin schreibt unter dem Pseudonym Ava Reed und lebt gemeinsam mit ihrem Freund im schönen Frankfurt am Main. Dort macht sie gerade ihr Examen für das Lehramt an Haupt- und Realschulen. Und wenn sie mal eine Auszeit braucht fährt sie aufs Land zu ihren Eltern und ihren Tieren, die sie leider nicht mit in die Stadt nehmen konnte oder sie schnappt sich ein Buch und liest. Lesen bedeutet für sie eine Auszeit vom Alltag, eine Reise in andere Welten und einen Einblick in die Träume anderer Menschen. Schon immer liebte sie kreative Tätigkeiten und das blieb bis heute so. Sie schreibt, liest, zeichnet und fotografiert leidenschaftlich gerne.

(Quelle : http://s521749094.online.de/ava-reed)

 „For Good – Über die Liebe und das Leben“ von Ava Reed ist
ein tragischer Liebesroman.

Nach dem Tod von ihrem Ehemann Ben, lässt Charlie sich in ihrer
Trauer einfach fallen. Sie hat keine Motivation zum Aufräumen, zum Essen, um
mit ihrem Hund spazieren zu gehen und und und. Sie kann einfach aus dem Loch
nicht mehr aus und hängt an ihren Erinnerungen fest.

Charlie lässt sich sehr hängen. Denn sie sieht keinen Sinn
mehr in ihrem Leben. Ben war alles für sie. Sie hat das Gefühl missverstanden
zu werden, braucht aber eigentlich trotzdem ihre Leute.

Früher hat sie nur so vor Leben und Energie gesprüht. Sie
war herzlich und ist in ihrem Job als Tierärztin richtig aufgegangen.

Es gibt hier mehr oder weniger nur 4 Charaktere, die hervorstechen.
Die anderen kommen eher am Rand vor. Von Charlie bekommt man sehr tiefe
Einblicke. Auch ihre beste Freundin, ihren Ehemann und seinen besten Freund
lernt man mit der Zeit besser kennen. Sie wirken alle sehr real.

Ava Reed lässt Charlie die Geschichte in zwei Strängen
erzählen. Einmal die Momentaufnahmen, wie es ihr geht. Und auf der anderen
Seite ihre Erinnerungen.

So lernt man als Leser auch die Vorgeschichte zu Charlie und
Ben kennen. So kann lernt man die Charaktere besser kennen und kann einiges mit
der Zeit deuten.

Da Charlie sehr real wirkt und die Autorin es geschafft hat Charlies
Gefühle, ihre Kraftlosigkeit und auch ihre „hellen“ Seiten an den Leser zu
transportieren, leidet man einfach mit. Oder freut sich mit ihr. Je nach dem Ob
man in der Gegenwart ist oder in ihren Erinnerungen.

An einem Punkt versteht man Charlie dann vielleicht nicht
mehr. Man kann nicht begreifen, warum sie wirklich alles hinwirft.

Doch nach dem Ende, wenn man alles nochmal durch geht,
fallen einem folgende Zitate ein:

Ich kann nichts sagen, sie würde
es sowieso nicht verstehen. 

Nur weil man glaubt, etwas zu verstehen,
heißt das nicht, dass man das wirklich tut.

Keiner kann genau verstehen, wie Charlie sich fühlt. Denn jeder
ist anders, liebt anders und fühlt anders.

Man fragt sich dann wie hätte ich reagiert als Charlie, als
beste Freundin, als Elternteil, …

Das Cover zeigt eine junge, blonde Frau vor einem Kornfeld.
Man sieht sie von hinten und kann erkennen, dass sie die Arme vor sich verschränkt
hat. Es ist alles in Gelb gehalten.

Nach dem ich Spiegelsplitter von Ava Reed gelesen hatte und
das Cover sah, war klar, dass ich „For Good“ lesen musste. Auch wenn ich es bei
der Leserunde nicht gewonnen habe, habe ich es mir geholt. Das Buch hat mich
einfach mitgenommen. Ich habe mit Charlie gelitten, gelacht und geweint. Ava
Reed hat da ein sehr geniales Buch geschrieben, dass mich tief berührt hat.

Deswegen gibt es auch 5 von 5 Wölfe dafür!!!

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