Rezension: Rubor Seleno

Gerrit wächst als Findelkind im Kloster der Selenoriten heran. Bereits dort zeichnet er sich durch besondere Begabungen aus. Seine Ausbildung auf der Burg des geheimnisvollen Vamun ruft fatale Veränderungen in ihm hervor. Er selbst fühlt sich zum Meer sowie zu einer rätselhaften Burgruine hingezogen und forscht insgeheim nach seinen Wurzeln. Eines Tages wird Gerrit von schwarzgekleideten Gestalten gefangen genommen und auf ein Schiff verschleppt.

 Internetseite

Qelle: http://angela-planert.de

Angela Planert, Jahrgang 1966, begeisterte sich bereits in der Schulzeit
für das Schreiben. Zunächst erlernte sie einen medizinischen Beruf,
später füllte die wachsende Familie ihren Alltag aus. Anfänglich
zufällige Erfahrungen über den Zusammenhang zwischen dem Mond und seinen
Auswirkungen wurde bald mehr, als nur eine Freizeitbeschäftigung.

Seit 2004 widmet sich Angela Planert intensiv der Schriftstellerei,
wobei sie ihre selenorische Erfahrungen gekonnt mit den Elementen des
Fantastischen verbindet. So erstanden in den letzten Jahren zahlreiche
Manuskripte.
Von der selenorischen Literatur zum Vampirroman über Krimi bis hin zu
Science-Fiction bieten die Werke vielfältigen Lesestoff.

Neben gewohnten Lesungen sowie Lesungen mit verteilten Rollen im
Schulunterricht gehören auch Workshops an Schulen sowie die Organisation
von Schreibwettbewerben zur kreativen Gestaltung.

Angela Planert lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen im Norden
Berlins.

„Rubor Seleno“ Angela Planert ist ihr erster Roman in dem es
sich um Mond-Mythologien dreht.

Gerrit wächst ihm Kloster auf. Er wurde dort abgegeben ohne,
dass die Nonnen wussten wer er war.  Er
begleitet Farie und ein paar andere Kinder auf einem Spaziergang zum Dorf. Dort
streitet er sich mit Talon. Beide weckten dadurch die Aufmerksamkeit eines
Mannes, Vamun.  Dieser kommt einige Tage
später ins Kloster  um  fünf Jungen eine Ausbildung zukommen zu
lassen. Die Nonnen nehmen dies dankbar an, denn sie stecken in einer
finanziellen Notlage. Gerrit und Talon sind zwei  von ihnen.

Die Idee der Geschichte mit den zwei Monden, dem Roten und dem
weißen, und ihren jeweiligen Kräften  ist
an sich sehr spannend. Auch die Rituale und die damit verbunden Steine haben
etwas für sich.

Nur sonst erfährt man leider nicht mehr viel über die
Mythologie. Gerrit lernt zwar bei Vamun, was genau allerdings wird selten erläutert.
Es gibt Prüfungen, man weis das er viel lesen muss, das Kämpfen erlernt, aber
man bekommt keinen genauen Einblick in das Wie. Was schade ist.

Nicht nur die Mythologie wird oberflächlich behandelt
sondern auch die Charaktere.

Gerrit wächst anfangs im Kloster auf ohne zu wissen wer
seine Eltern sind. Das ist so das Einzige was man über seine Vergangenheit
weiß. Der Leser bekommt nicht mit ob ihn das interessiert und er wissen möchte
wer seine Eltern sind oder nicht. Auch soziale Kontakte fehlen. Im Kloster ist
er schweigsam und bei Vamun regeln es Verbote.  Dies führt dazu, dass man sich nur schwer
einen tiefen Blick in das Wesen von Gerrit bekommt, wo seine Interessen liegen,
was er gar nicht Leiden kann. Alle Bindungen werden nur angekratzt. Auch zu
seinem Lehrer, sie stehen sich nahe nur die Entwicklung bis dahin fehlt. Es
wird auch gesagt, dass er sich verändert hat durch den roten Mond. Was dies
aber genau ausmacht, wird nicht erläutert.

Jeder Charakter hat ein paar Wesenszüge nach denen er
handelt und dies war es leider.

Die Geschichte selber ist ziemlich voraussehbar. Man weiß
schnell dass Gerrit die Prüfungen besteht oder die Quallen der Ausbildung
irgendwie meistert.  Ein richtiger Spannungsbogen
fehlt leider. Da vieles einfach nicht ausgereift ist, bekommt die Geschichte
keine Dynamik und wirkt stumpf.  Es
gleicht vielmehr einer Erzählung.

Schade man hätte viel aus der Geschichte machen können. Die
Mondkräfte weiter entwickeln und den Leser damit locken, den Unterricht
beleuchten, Gerrits Empfindungen verdeutlichen.

Vamun geht sehr brutal vor und handelt nicht im Sinne der
Kinder. Dies hat mich echt geschockt.

Ich kann nur 2 von 5 Wölfen vergeben.

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