Chias Frühlingskalender #18

 Heute geht es um eine Dystopie Reihe und genauer um den 3. Teil.

„Je länger mein Leben in Laweruppt dauerte, umso schwerer lastete die Zeit auf meinen Schultern.
Wann immer ich meine Phantasie spielen ließ, malte ich mir aus, dass mich in den kargen Strassen,
im Hobby und eventuell auch im Separee nicht etwa normale Leute sondern Seelenvampire
belauerten. Ihre Lieblingsbeschäftigung mochte sein, unbedarften Opfern die Lebensenergie aus
Das Megaschlimmste an meiner schlimmen Story: Bei aller Hoffnung führt ihr Ende ungebremst
auf den Abgrund zu.“

dem Leib zu saugen!

Titel: Morgenstern: Ein Leben am Abgrund in 4 Bänden (Band 3)


Autor: 
Jens Hick

Preis: eBook 3,11 €

Seiten: 603

1. Stell dich unseren Lesern bitte kurz vor.
Ich heiße Jens Hick, bin 35 Jahre alt und Magister der Anglistik und Volkskunde. Derzeit bin ich
bei der Deutschen Bahn beschäftigt. Warum ich schreibe? Schon zu Gymnasiumszeiten hab ich
Kurzgeschichten und heiter bis respektlose Strafarbeiten verfasst, die zur Belustigung der Klasse
beitrugen. Die Idee, Bücher zu schreiben, kam von der Erfüllung eines Kindheitstraums, ich wollte
meine Kreativität gebrauchen und selbst etwas produzieren anstatt mich nur dauernd von fremden
Quellen berieseln zu lassen. Zu einem beträchtlichen Grad dient es allerdings der Angeberei!


2. Dystopien gibt es mittlerweile recht viele! Was unterscheidet deine von diesen?
Morgenstern ist eine recht bodenständige Dystopie. Die dargestellten Situationen sind nicht weit
von unserer Realität entfernt; es handelt sich um eine bedingungslos düstere Version derer. Zentral
ging es mir um eine schonungslose Medien- und Gesellschaftskritik. Außerdem ändert sich der
Schauplatz des Geschehens nach der Hälfte des Romans komplett, so dass ich hier zwei ins sich
geschlossene Welten konstruiert habe.

3. Wer ist Max Morgenstern?
Max weiß selbst nicht, wer er ist oder wie er eigentlich heißt. Er ist ohne Erinnerung in der Stadt
angekommen und sein Name ist eine Erfindung. Von Beruf ist er aber ganz bestimmt
Schornsteinfeger, was ihn zu einem Symbol der Hoffnung und des Glückes macht. Dennoch ist er
ein ziemlich trauriger Geselle, er fühlt sich unheimlich fehl am Platz. Er feiert zu viel und verliebt
sich in die falsche Frau (oder ist es am Ende doch die Richtige?). Leider gehört es zu seinem Leben
dazu, dass ihm trotz aller Anstrengung immer nur Schlechtes wiederfährt.

4. Was macht die Welt aus, in der Max lebt?
Die Dunkelheit, die das Buch durchdringt, ist aus den Herzen der Einwohner Laweruppts geboren
und manifestiert sich in seinen Strassen und Seitengassen. Viele Menschen sind in seiner Welt
unheilbar erkrankt, dank der allumfassenden Herzlosigkeit. Die Finsternis und die Krankheiten
spiegeln auf ironische Weise die heutigen gesellschaftlichen Entwicklungen wieder.

5. Warum sind es gerade 4 Bände und warum wird das auch im Titel erwähnt?
Band 3 ist ein Mysterium, das der Leser nach und nach mit Max ergründen wird. Ich habe 3 weitere
Bände geplant, wobei Band 1 und 2 die Geschichte aufdecken, warum es Max nach Laweruppt
verschlagen hat. Band 4 wird seine Geschichte zu Ende bringen, wobei der Leser dann mit ihm über
ein Wissen um seine Verfehlungen verfügen wird.
Trotzdem ist Band 3 in sich geschlossen, wobei es einige Fragen unbeantwortet lassen muss. Die
un,gewöhnliche Reihenfolge der Bände soll Aufmerksamkeit erwecken.

6. Hast du noch andere Titel geplant?
Nach Abschluss von Morgenstern, das 4 Jahre Feinarbeit verlangte, habe ich die Novelle
„Maschinas- Ein menschlicher Supergau“ mit 100 Seiten verfasst. Diese wurde von einem
Satireverlag angefragt; jedoch nicht veröffentlicht. Je nachdem, wie ich die Zeit finde, werde ich die
Geschichte „Die Wahrheit ist ein Nacktmull“, die ca. 200 Seiten umfassen wird, zu Ende schreiben.
Eventuell werde ich danach die restlichen Bände von Morgenstern, die ja alle noch im Laufwerk
abgespeichert sind, zu Ende schreiben. Allerdings ist das davon abhängig, wieviele Leser sich für
Band 3 interessieren, da es sehr viel Arbeit ist und ich mich voll aufs Schreiben einlassen muss.
Vielleicht habe ich ja das Interesse der Leser dieses Kalenders geweckt; der Roman ist jedenfalls
sehr lesenswert und sicherlich um einiges professioneller als man sich das von einem
Amateurschriftsteller erwarten möchte.

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