Ja wie versprochen gibt es heute zwei Türchen. Hinter dem ersten Teil verbirgt sich eine Afrika-Reise und hinter dem zweiten seht ich im nächsten Post.
Das Zitat kommt heute aus dem Buch „dumela Botswana – Meine Abenteuer in Afrika“ von Helen Sonntag.Was könnt ihr dort lesen?
Das Okavango Delta ist eine der letzten fast unberührten
Landschaften Afrikas. Am Chobe River gibt es die höchste Elefantendichte
der Welt.
Massentourismus findet man hier nicht, aber die Tiere Afrikas
wie den Eisvogel und Impalas, wie Hyänen, Paviane, Antilopen und Löwen.
Dieses Buch erzählt von schönen Erlebnissen: Löwen neben der
Camp Site, neugierige Elefanten, Reifenpannen mitten in der Wildnis …
Helen Sonntag, geb. 1961, lebt im Münsterland. Mehrere Reisen
führten sie bisher in das südliche Afrika. Sie ist fasziniert
von den Farben und dem Geruch der Landschaft. Den Begegnungen
mit den wild lebenden Tieren Afrikas. Den Nächten mit sternklarem
Himmel,
kilometerweit hörbarem Brüllen von Löwen, dem Grunzen von
Flusspferden, mit all dem, was sie mit allen Sinnen erlebte.
Wenn euch das nicht reicht gibt es noch eine Leseprobe.
Natürlich gibt es wieder ein Interview:
1.
Stell dich und deine Leidenschaft für Afrika mal
bitte kurz vor.
Ich bin Helga Sonntag und aktuell im Besitz
von 52 interessanten Lebensjahren. Bin verheiratet und gehe meistens fröhlich
und unerschrocken durch das Leben. Das Schreiben betreibe ich „nur“
nebenbei. Um mich von meinem Beruf etwas abzugrenzen, schreibe ich daher unter
der englischen Version meines zweiten Vornamens: Helen. Auf Reisen stelle ich
mich auch so vor. Seit meiner ersten Reise nach Afrika – das war in den späten
1980er Jahren – hat mich dieser Kontinent fasziniert. Es ist das Licht, es ist
die Weite, es sind die Menschen, es ist die Andersartigkeit, die völlig konträre
Welt gegenüber den Lebensbedingungen in Europa. Natürlich auch die fremde
Kultur mit den teilweise extremen und auch erschreckenden Gewohnheiten, Regeln
und Riten. Und vor allem sind es diese unvergleichlichen Begegnungen mit wilden
Tieren, die immer wieder unterschiedlich sind. Mal ist es Idylle und auf einer
großen Wiese grasen viele Antilopen gemeinsam mit Nashörnern, am Rand stehen
Giraffen und fressen an den Bäumen. Mal brutale Natur und Löwen haben ein Zebra
oder einen Büffel gerissen und fressen an dem Kadaver. In gebührendem Abstand
warten Hyänen auf ihren Teil des Mahls und danach sind die Geier dran. Auf
unserer Botswana-Reise habe ich das erste Mal wirklich begriffen, was
„unberührte Natur“ ist, wenn wirklich keine Menschenhand eingreift
und Natur aus sich heraus funktioniert. Das hat mich tief beeindruckt. Ich
kenne hier nichts vergleichbares.
2.
Was hat dich dazu gebracht, deine Erfahrungen in
ein Buch zu verpacken?
Auf meinen Reisen führe ich Tagebuch. Immer
in meiner Begleitung ist mein Ehemann, der das technische Verständnis für viele
alltagswichtigen Dinge hat. Unsere Reisen sind Erlebnisurlaube. Wir stehen
immer früh auf. In der Wildnis fährt man schon um 6 Uhr oder sogar noch früher
los, um Tiere zu beobachten. So ist der Tag lang und ist gefüllt mit vielen
Erlebnissen. Um das alles nicht zu vergessen, führe ich Tagebuch. Aber
eigentlich beginnt alles schon vor der Reise mit einer Planung und dem selbst
erstellten individuellen Reisehandbuch. Nach unserer Rückkehr verarbeite ich
die vielen Impressionen mit den Fotos und einigen Mitbringseln zu einem Reisebericht.
So unternehme ich praktisch jede Reise dreimal: einmal in der Vorbereitung,
einmal auf der Reise selbst und dann beim Reisebericht. Bislang habe ich meine
Text in Word erstellt und mit Fotos garniert und Freunden und Familie zum Lesen
und Anschauen gegeben, weil ja alle wissen wollen, wie es war. Die vielen
positiven Rückmeldungen haben mir Mut gemacht, meine Erlebnisse in einem
richtigen Buch zu veröffentlichen.
3.
Sind es alles Erlebnisse, die du selber erlebt
oder mitbekommen hast?
Das Buch beruht auf meinen
Tagebuchaufzeichnungen und damit komplett auf eigenen Erlebnissen.
4.
Hast du mal mit dem Gedanken gespielt, deine
Afrika-Erfahrung in eine völlig frei erfundene Geschichte einzubinden?
Ich habe das Gefühl mit meinem Schreiben
erst am Anfang eines Weges zu stehen. Mir fällt es einfach, meine eigenen
Erlebnisse zu schildern, also autobiografisch zu schreiben. Geschichten
ausdenken konnte ich bisher nie. Im letzten Sommer hat mich eine Teilnehmerin
in einer Schreibwerkstatt genau zu dieser Frage auf die Idee gebracht, doch mal
meinen Nachbarn nach Afrika zu schicken und zu schauen, wie er sich verhalten
würde, was ihm passieren würde. Ich finde die Idee sensationell gut. Es wird
aber noch eine Weile dauern bis ich das umsetzen kann.
5.
Gibt es auch was anderes von dir zu lesen oder
wird in Zukunft etwas geben?
Dumela Botswana ist mein erstes Buch. Ich
arbeite aber gerade an meinem neuen Manuskript. Auf unserer letzten Reise sind
wir fast vier Wochen lang quer durch Südafrika gereist und haben viel erlebt.
Es gibt ein dickes Tagebuch und ganz viele Fotos.
Hinter Teil 2 steckt ein Fantasy-Roman. Welcher?
Schauts euch an!!