Adventskalender #15

Huhu ihr Lieben,

richtig! Heute dürft ihr etwas von Thalea Klein lesen. Bitteschön!

Hallo ich bin Alea,

bis heute wohnte ich gemeinsam mit
meinem Dad in München, aber in wenigen Minuten geht mein Flug nach
Atlanta. Ich fliege alleine, da er noch in Deutschland bleiben muss. Er
ist Geschichtsdozent und sein Vertrag läuft erst in einem Jahr aus. Bis
dahin werde ich bei seiner Freundin Christina in Athens wohnen. Sie
haben sich letztes Jahr kennengelernt. Mein Dad und ich wollten schon
immer nach Amerika auswandern und haben dort seit ich klein war jährlich
Urlaub gemacht.

Meine Mom ist gestorben als ich fünf
war. Viele Erinnerungen habe ich leider nicht mehr an sie. Meine
Großeltern, also ihre Eltern hassen mich, weil man mich für ihren Tod
verantwortlich macht. Deshalb haben wir vor ein paar Jahren unserem
Heimatdorf den Rücken gekehrt und sind nach München gezogen. Von da an
konnten wir, vor allem aber ich, ein normales Leben führen. Mein Dad ist
mein Lieblingsmensch, uns verbindet viel und er ist immer für mich da.
Doch heute muss ich mich auf unbestimmte Zeit von ihm verabschieden.

Der Abschied am Flughafen bricht mir
fast das Herz, auch der herzliche Empfang von Christina in Atlanta
tröstet mich nur gering, doch ich muss nach vorne schauen. Hier beginnt
mein neuer Lebensabschnitt.

Nach dem langen Flug, auf dem ich
wieder diesen angsteinflößenden Alptraum hatte, gehen Christina und ich
noch in den Supermarkt. Sie will für uns etwas Besonderes kochen, ein
Willkommensessen.

Wir betreten den Laden und uns kommt
eine Gruppe Jugendlicher entgegen. Mir fällt sofort der eine Junge auf.
Ich kann meine Augen nicht von ihm abwenden. Er ist groß, schlank und
hat braune Augen, die eine beruhigende Wärme ausstrahlen. Sein braunes
Haar ist strubblig gestylt und eine widerspenstige Strähne, die er
vergebens versucht hinter das Ohr zu klemmen, fällt ihm immer wieder ins
Gesicht. Das eine Mädchen hüpft quirlig um ihn herum und versucht ihn
zu etwas zu überreden, doch er sieht sie nur liebevoll genervt an.
Dieser Blick! Beide haben auf der gleichen Seite ein Grübchen, wenn sie
lachen. Mir entgeht nicht, dass ausnahmslos alle gut und makellos
aussehen. Ich bin ja eher der Durchschnitt, schlank, blau-grüne Augen
und mittelblondes langes Haar. Ein Teenager der seit Jahren mit den
Nebenwirkungen der Pubertät kämpft.

Welches Geheimnis verbirgt sich in
mir und welche Rolle spielen Gab und Sofia aus dem Supermarkt? Alles
wird sich ändern und nichts sein, wie es scheint. Taucht ein in die Welt
der Herlixe und Laven.

Morgen dürft ihr dann wieder in die Bücher abtauchen!!!

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