[Werbung] Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.
Charley sieht Dinge, die sonst niemand sieht. Ihre Visionen sind wie Blitze, kurz und intensiv – ein Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs. Charley ist felsenfest davon überzeugt, dass sie Verbrechen sieht, bevor sie geschehen. Niemand glaubt ihr, bis auf Tom. Der attraktive junge Police Officer bearbeitet gerade seinen ersten Fall: ein totes Mädchen, das auf Bahngleisen gefunden wurde.Während die Polizei noch nach der Todesursache sucht, hat Charley wieder Visionen: ein anderes Mädchen, Schreie, das Rattern eines Zugs …
„Ich sehe was, was niemand sieht“ von Tom O‘Rourke ist ein
Jugendthriller.
Zwei Mädchen sterben in kurzer Zeit scheinbar beim
Überqueren der Schienen. Doch Charley sieht mehr. In ihren Blitzen erkennt sie
die Mädchen und sieht, dass ein Mann sie mitnimmt. Nur kann sie keiner Verbindung erkennen. Erst
als sie Tom kennen lernt, weiß sie, dass es wirklich passiert ist.
Charley ist 17 und lebt alleine mit ihrem Vater. Ihre Mutter
ist verstorben. Seit sie 4 Jahre alt ist hat sie die Blitze. Sie sieht dort die
Opfer und was ihnen kurz vor dem Tot passiert in schnell aufeinanderfolgenden
Bildern. Namen, Musik und auch andere Einzelheiten kann sie auch erkennen. Doch
hat sie nie eines der Opfer in der Wirklichkeit gefunden.
Die Charaktere sind schön gestaltet. Sie haben eine gewisse
Tiefe und können den Leser überraschen. Auch sind sie glaubwürdig. Man kann
sich also gut vorstellen ihnen so auf der Straße zu begegnen.
Die Blitze, wie Charley es nennt, sind zwar nichts Neues,
man kennt solche Ideen einfach, aber es ist gut umgesetzt. Man glaubt ihr
sofort, dass sie es sieht und leidet auch bei den Anfällen leicht mit ihr. Es
quält sie, aber sie möchte helfen und sieht darin nicht unbedingt einen Fluch.
Man liest mal aus Charlys und mal aus Toms Sicht. So bekommt
man einen guten Überblick über den Fall, aber auch darüber wie Charleys Gabe
bei anderen rüber kommt. Das ist sehr interessant.
Der Fall an sich lässt den Leser mit raten und fiebern. Denn
es ist gar nicht so leicht wie es vielleicht am Anfang aussieht. Es gibt einige
Wendungen, die für den nötigen Thrill sorgen. Das Ende ist auf der einen Seiten
super spannend und nervenaufreibend. Doch schade ist dann etwas, dass der Rest etwas
im Sand verläuft. Man hätte da sicher noch etwas finden können.
Das Cover ist ganz schlicht schwarz mit weißem Titel. Den
man übrigens von unten nach oben lesen muss.
Allein schon der Klappentext hat mich in seinen Bann
gezogen. So ging es im Buch dann weiter. Es war einfach spannend und fesselt.
Es gab den nötigen Thrill. Kurz ich hatte richtig Spaß beim Lesen und das
obwohl mir Charley nicht ganz so sympathisch war. Ich kann nicht sagen woran es
gelegen hat, es ist einfach so. Etwas schade war dann noch das Ende.
Deswegen gibt es 4 ½ von 5 Wölfen.