Rezension: Der Bund der Illusionisten 1

[Werbung] Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

Titel: Der Bund der Illusionisten 1 – Füsternder Sand

Originaltitel: The Mirage Makers 01. Heart of the Mirage

Autor: Glenda Larke

Verlag: Blanvalet

Erscheinungsdatum: September 2012

Preis:
9,99 [D],


10,30 [A], eBook €
8,99

ISBN: 978-3-442-26796-5

Interntseite

Als Kind wurde Ligea aus ihrem Geburtsland Kardiastan geraubt und zu
einer Agentin des Imperiums ausgebildet. Jetzt soll sie in ihre alte
Heimat heimkehren und dort eine Verschwörung gegen das Imperium
zerschlagen. Zunächst widmet sie sich dieser Aufgabe mit gewohntem Eifer
und großer Loyalität. Bis sie erkennt, wie sehr sie das Volk ihrer
Eltern liebt – und dass sie sich zwischen ihrer Erziehung und ihrem
Geburtsrecht entscheiden muss. Von Ligeas Entscheidung hängt nicht
weniger als das Schicksal zweier Nationen ab …

Leseprobe … 

Quelle: http://glendalarke.com/news/

Glenda Larke wuchs in Australien auf einer Farm auf. Schon in jungen
Jahren war sie eine begeisterte Leserin und fing auch an zu schreiben.

Später arbeitete sie als Lehrerin. Heute ist sie verheiratet, hat
erwachsene Kinder und lebt in Malaysia. Dort hat sie sich zwei ich
größten Wünsche erfüllt. Zum einen der Vogelwelt des Regenwaldes zu
lauschen und zum Anderen das Schreiben von Fanatsy-Romanen. Sie hat auch
schon in Tunesien und Österreich gelebt.

„Der Bund der Illusionisten 1 -Flüsternder Sand“ von Glenda Larke
ist der Auftakt zu einer Fantasy Trilogie.

Ligea ist gebürtige Kardin wird aber im Alter von drei Jahren von einem
tyranischen General adoptiert und großgezogen. Sie ist Mitglied der Bruderschaft,
einer Organisation von Spionen, und soll jetzt eine Verschwörung in
Kardiastan  aufdecken. Denn sie hat die Fähigkeit Lügen zu spüren und sie
somit auch aufzudecken. Sie erhält die Anweisung dazu vom Exaltarchen
höchstpersönlich. Auf diese Reise nimmt sie zwei ihrer Sklaven mit, Brand und
Aemid. Durch die Befragung deckt sie schnell etwas Geheimnisvolles auf, welches
ganz Kardiastan zu dem macht was es ist und muss sich selber entscheiden auf
welcher Seite sie steht. Denn sie wird dem Anführer der Karden, dem Illu
Sionist, zur Illusion gebracht.

Glenda Larke schafft ein Imperium, das Exaltarch, welches ähnlich aufgebaut
ist wie das römische Reich. Es werden in den eroberten Ländern Staren gebaut, Bibliotheken,
Badehäuser ect. sie werden „zivilisiert“. Es gibt Gesetze, die das
Leben in der Theorie einfacher und gerechter machen sollen.

Doch das Ganze hat auch seine Kehrseiten. Dazu später mehr. Zu dem Imperium
hat Glenda Larke auch eine eigene Tierwelt und die Magie der Karden eingebaut.
Beides sind schöne Ideen, die dem Buch ein gewisses etwas verleihen. 

Die Charaktere sind auch gut gelungen. Ligea, eine selbstwusste, gerechte
Frau ohne Bedenken, muss lernen sich selber zu finden. Den in ihrem Geburtsland
lernt sie nicht nur ihre Fähigkeiten besser kennen sondern muss sich auch damit
auseinander setzten, dass die Welt wie sie sie sieht gar nicht so ist wie sie
denkt. Tyran ist nicht das perfekte System, ihr Adoptivvater hat sie benutzt,
ihr Vater hat sein Volk verraten damit sie leben kann. Ligea ändert sich mit
der Zeit und wird reifer und erwachsener.

Auch ihr Sklave Brand macht eine Veränderung durch. Er war zwar immer ein
eigensinniger Sklave, Ligea hat dies auch immer gefördert. Als er frei ist,
bleibt er bei Ligea. Denn er liebt sie und hofft dass sie eines Tages dies erwidert.
Doch in der Illusion merkt er, dass er auch sein Volk zur Freiheit führen
könnte, das er Ligea nicht bekommen kann. Er ist schon stark, aber er wird
stärker in dem er sich einiges bewusst macht.

Dadurch, dass die Geschichte aus Ligeas Perspektive erzählt wird, kann man
sich gut in sie hineinversetzten. Aber durch die Gespräche mit anderen
Charakteren ist der Leser auch in der Lage die Handlungen und den Charakter selbst
zu ergründen.

Tyran ist der Name des Exaltrachs und zugleich ein Wortspiel. Tyrannen sind
einem ein Begriff, skrupellose, machtgierige Herrscher. Nichts anderes ist der
Exaltarch. Denn er möchte sein Imperium erweitern und hat keine Skrupel dabei
Menschen, egal welchen Alters zu töten und zu unterjochen. Ihnen ihre Kultur zu
nehmen und eine andere aufzuzwingen. Wer nicht passt wird passend gemacht oder
getötet. Rebelliert ein Volk wird es nahezu ausglöscht und die Reste, meiste
Frauen werden dann den eigenen Legion übergeben um das Volk zu
„erhalten“.

Dies ist nicht nur in unserer Vergangenheit passiert, wo die ganzen Urvölker
unterjocht, ausgebeutet und ausgerottet werden. Das passiert auch heute noch,
wenn ein Land „befreit“ wird. Die ist ein aktuelles Thema.

Das Cover passt gut zum Buch. Es wird eine Frau mit Schwert in der Wüste gezeigt.
Dies könnte Ligea sein auf dem Weg zur Illusion.  Auch der Titel ist sehr
treffend und spielt auf die Zitterödnis an.

Da ich von Glenda Larke eh begeistert bin, hat es gepasst das ich dieses
Rezensionsexemplar von Blanvalet bekommen habe. Es hat ne Weile gedauert bis
ihn in die Sicht von Ligea schlüpfen konnte, doch dann hat mich das Buch
gepackt. Es ist spannend, aufregend und es gibt vieles neues zu entdecken.
Dabei wird das Ganze gemischt mit der Suche nach sich selber und mit der
blutigen Geschichte Tyrans. Man kommt ins Grübeln. Zum einen wie es mir gehen
würde an Ligeas Stelle und zum anderen darüber was wir Menschen mit unseren
Mitmenschen tun.

Ich verteile 5 von 5 Wölfen.

  • Der Bund der Illusionisten 2 – Trügerisches Licht 
  • Der Bund der Illusionisten 3 – Brennender Wind 

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