Seit seine Freundin ihn verlassen hat, leidet der fünfzehnjährige Finn
an Liebeskummer der Stufe zehn. Das hat zumindest sein bester Kumpel
Moritz diagnostiziert.
Obwohl dieser sich alle Mühe gibt, Finn aufzumuntern, kann der erst
wieder richtig lachen, als er an einer Litfaßsäule zufällig einen
merkwürdigen Abrisszettel erblickt. Aber wer ist das Mädchen, das die
Zettel aufhängt, und wie kann er sie kennenlernen? Zum Glück hilft ihm
Moritz auf die Sprünge …
Lena Hach, geboren 1982, lebt als freie Autorin in Berlin. Sie besuchte
eine Schule für Clowns, studierte Literatur und Kreatives Schreiben und
arbeitete als Journalistin. Es fällt ihr äußerst schwer, an Zetteln
vorbeizugehen, die irgendjemand aufgehängt hat, ohne diese zu lesen.
(Quelle: www.beltz.de)
„Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.“ von Lena Hach ist ein
witziger Jugendroman.
Finn leidet schwer an Liebeskummer. Er war lange mit Sophie
zusammen bis sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Moritz, sein bester Freund, hat
ein Programm aufgestellt ihm zu helfen. Es handelt sich um Psychotests und
andere Aktivitäten um Finn aus dem Gefühlssumpf raus zu holen. Dabei fällt
ihnen ein Mädchen, Lara, auf, die Abrisszettel verteilt.
Finn ist voll fertig und kommt mit der Trennung nicht gut
zurecht. Er findet es zwar erst etwas nervig, dass Moritz ihm helfen möchte,
aber es tut ihm gut. Sophie ist ihm noch so wichtig, dass er weiter springt,
wenn sie etwas möchte ohne nachzudenken. Doch mit der Zeit bekommt er raus was
er wirklich möchte.
Lara ist etwas seltsam. Sie verteilt Abrisszettel in der
Stadt. Nicht etwa mit Anzeigen und zum Abreisen eine Telefonnummer. Nein. Es
sind kleine Bilder oder lustige Texte. Abreisen kann man dann etwas, was einen
später daran erinnert. Auch hat sie für viele Dinge eine Top-3-Liste.
Die Geschichte ist mit Witz und Gefühl geschrieben, so dass
man leicht eintauchen kann. Die kurzen Kapitel berichten immer über die gerade
wichtigen Momente und schweifen nicht zu sehr ab. Dies ist sehr angenehm beim
Lesen. Auch wird es immer wieder spannend durch plötzliche Wendungen und
Aktionen der Charaktere.
Das Ende ist zwar etwas merkwürdig, aber passt trotzdem gut
zur Geschichte.
Dieses Jugendbuch ist echt gelungen. Es ist witzig,
gefühlvoll und leicht zu lesen. Vor allem ist es auch durch die kurzen Kapitel
und dem geringen Umfang auch etwas für wenig Leser. Ich hatte beim Lesen viel
Spaß und gebe deswegen 4 ½ von Wölfen.