Rezension: Märchenhaft erwählt

Es war einmal ein Prinz namens Lean, der seit seiner Geburt mit dem schrecklichen Fluch lebte, dass sein erster Kuss eines Tages großes Unheil über das Königreich Chòraleio bringen würde. Nur seine wahre Liebe kann ihn retten. Die zwölf schönsten Mädchen des Landes werden bei einer großen Auswahl erwählt – eine von ihnen wird Prinz Lean heiraten. Doch bis dahin liegt noch ein langer Weg vor ihnen. Es gilt Prüfungen zu bestehen, die den Mädchen alles abverlangen werden. Wie weit sind sie bereit für ein besseres Leben und die Chance auf die große Liebe zu gehen?

Autorenseite … 

Maya Shepherd wurde 1988 in Stuttgart geboren. Zusammen mit ihrem Mann und einem Hund lebt sie mittlerweile im Rheinland und träumt von einem eigenen Schreibzimmer mit Wänden voller Bücher. Mit der Veröffentlichung ihres Debütromans „Schneerose“ erfüllte sie sich einen großen Traum und ist glücklich seit Anfang 2014 hauptberuflich schreiben zu können. Über ihren Alltag berichtet Maya Shepherd mit Witz und Charme in ihrem Weblog www.mayashepherd.blogspot.de

(Quelle: amazon.de)

 „Märchenhaft erwählt“ von Maya Shepherd ist der erste Teil
einer märchenhaften Fantasy-Trilogie.

Ein Prinz sucht eine Prinzessin. Dazu sind alle Frauen
seines Reiches eingeladen. Doch der Prinz Lean steht unter einem Fluch und nur
die wahre Liebe kann ihn retten. Zwölf Mädchen sollen in die engere Auswahl.  Heera möchte eigentlich nur ihre Schwester beschützen
und kommt unfreiwillig mit unter die Auserwählten.

Heera ist nicht eine typische junge Frau. Sie ist eher wie
ein Junge. Jagt, versorgt die Familie und hat auch kein sonderlich gutes
Benehmen. Ihre Familie und der Schutz ihrer Schwester stehen an erster Stelle.
Eine Prinzessin zu werden kommt für sie nicht in Frage.

Die Charaktere sind sehr nett gestaltet und vielleicht etwas zu dünn. Es reicht für die Geschichte, aber die richtige Tiefe erkennt man so nicht. Dennoch kann man sich gut in sie hineinversetzten und sie verstehen.

Das Königreich Chòraleio ist eine typische Märchenwelt mit verwunschenen Orten, magischen Wesen und traumhaften Gegenden. Manches ist bekannt, manches ganz neu. Doch ist der Name ein kleiner Zungenbrecher.

Der Beginn der Geschichte erinnert stark an Dornröschen. Zwölf geladene Gäste und eine dreizehnte ist mangels ausreichendem Geschirrs nicht eingeladen. Kommt aber dennoch und verflucht den Prinzen. Da hätte man sich sicher auch einen anderen Grund für den Fluch ausdenken können.

Auch die Idee mit der Suche nach der richtigen Prinzessin ist nicht neu. Doch die Aufgaben heben sich von der Konkurrenz ab.
So ist das Buch angenehm zu lesen. Die Kapitelüberschriften sind sehr individuell und passen zu den jeweiligen Kapiteln. Doch hätte es ab und an spannender sein können. Gerade Heeras Aufgabe hätte mehr pepp vertragen. Andere Dinge hätten auch etwas kürzer ausfallen können.

Das Cover zeigt eine junge Frau mit Federschmuck oder Blätterornamenten. Es ist in rosa und weiß gehalten. Dabei zeigt es deutlich „Ich bin ein Märchen!“

 

Märchenhaft ist es auf jeden Fall. Doch konnte ich nicht so ganz mit dem Buch warm werden. Heera war mir zwar mit ihrer Art total sympathisch und hat mich zum Lachen gebracht. Aber es hat an manchen Stellen einfach an Individualität gemangelt und richtig gepackt hat es mich auch nicht.

Dennoch war die Geschichte nicht schlecht.

Es gibt 3 von 5 Wölfen.

 

 

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