
*Werbung /Rezensionsexemplar*
„Von Rafnirs Blut – Falken und Drachen“ von Christine Krüger entführt die Leserschaft in eine faszinierende Welt voller Helden, Schlachten und mysteriöser Ruinen. Die Geschichte startet im Prolog mit dem bekannten Romancier Rick Ashton. Dieser ist auf der Suche nach Inspiration für sein nächstes Buch in eine raue und abgelegene Gegend reist. Dort wird er Zeuge einer unheimlichen Erscheinung – eines Reiters auf einem Schimmel, der an einer alten Ruine erscheint.
Gleichzeitig werden wir in die Welt von Raven Weißsträhne eingeführt, einem Krieger mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, der in die Wirren politischer Intrigen und Schlachten verstrickt ist.
Callan ist ein mysteriöser Charakter. Seine Wege kreuzen sich mit denen von Raven. Er weiß mehr als er zugibt und ist ein Part der ständigen Verstrickungen.
Die Stärke des Buches liegt zweifellos in der Vielschichtigkeit der Charaktere und der packenden Handlung. Raven ist ein faszinierender Protagonist, dessen Entwicklung im Laufe der Geschichte den Leser in seinen Bann zieht. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet und tragen zur Lebendigkeit der Erzählung bei. Die Beschreibungen der mittelalterlich anmutenden Welt sind detailreich und uns in eine andere Zeit.
Allerdings gibt es auch Schwachstellen. Die häufigen Perspektivwechsel können den Lesefluss stören. Zum einen erhalten wir so zwar einen tiefen Einblick in die einzelnen Charaktere. Dennoch stört es zwischendrin. Da man sich kaum in eine Figur hineinversetzen kann, bevor die Sichtweise wieder wechselt. Diese Wechsel sind erscheinen manchmal schon nach einem kurzen Abschnitt. Dies erzeugt dann wiederum eine gewisse Distanz und verhindert eine tiefere emotionale Bindung.
Zudem sind einige Dialoge und Beschreibungen etwas zu langatmig, was das Tempo der Geschichte stellenweise ausbremst. Teilweise werden bestimmte Sachverhalte dadurch auch mehrfach berichtet. Eine Straffung hätte dem Verlauf sicher gutgetan..
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Von Rafnirs Blut – Falken und Drachen“ ein spannendes und unterhaltsames Buch, das vor allem Fans von Fantasy- und Abenteuergeschichten begeistern wird. Wer über die Perspektivwechsel hinwegsehen kann, wird mit einer fesselnden Handlung und liebenswerten Charakteren belohnt.
Die Story an sich gefällt mir sehr gut. Die Idee vom Prolog /Epilog ist mal etwas ganz anderes. Raven ist mir ans Herz gewachsen. Doch haben mich persönlich die Perspektivwechsel herausgerissen und mir den Lesespaß gedämpft. Zudem gibt es stellenweise noch einige Fehler und der Buchsatz lässt auch zu wünschen übrig. Diese beiden Punkten fließen nicht mit in die Bewertung ein. Dennoch halte ich es für nötig, dies zu erwähnen.
Es gibt 3 ½ von 5 Wölfen von mir.