Huhu ihr Lieben,
es ist ja schon
wieder einiges her, dass hier mein MonatsMotto gab. Jetzt im
September wird es wieder Beiträge von mir geben. Diese sind auch
mehr oder weniger persönlich. Denn es geht um meine Einstellung zu
ebooks und Prints, meine Lesegewohnheiten, meine Bloggewohnheiten und
das Vorlesen.
Heute geht es um
ebooks vs. Printbücher.
Das ist so ein „Doppel-Da-Sein“. |
Ja das Thema ist
schon oft besprochen worden. Warum ich mich damit beschäftige? Es
kam folgende Frage auf:
„Warum hast du
die Bücher als eBook und als Buch im Regal stehen? Du kennst die
Geschichte doch!“
Ja warum? Gute Frage …
Meine spontane Antwort wäre: Die Geschichte war so gut, dass sie im
Regal stehen muss.
Ich meine So eine Bücherwand macht schon was her. Der Besuch staunt
jedes mal und ist ja auch beeindruckend.
Ist dann ein eBook weniger beeindruckend oder weniger wert?
So mal ganz an den Anfang. Wenn ich in meine virtuelle Bibliothek
schaue ist der Anteil an ebooks fast so groß wie der der Prints und
es gibt halt welche die sich überschneiden.
Kommen wir jetzt mal zu der Frage wie ich mir Bücher aussuche.
In erster Linie nach dem Cover. Denn spricht mich das Cover nicht an,
schaue ich mir den Klappentext nicht zwingend an. Klar es gibt
Ausnahmen, aber meistens geht viel übers Cover. Dann ganz klar der
Inhalt. Macht der Klappentext mich neugierig oder nicht. Ab und an
schaue ich mir auch die Leseprobe an. Mir ist nämlich auch wichtig,
wie ist das Buch geschrieben. Komme ich mit dem Schreibstil zurecht
oder nicht. Wenn mich nun das Gesamtbild überzeugen kann, kommt das
Buch in meinen Besitz.
Wähle ich bei ebooks und Prints anders aus?
Naja am Anfang steht
bei beiden das Cover. Durch die ebooks kann ja quasi jeder ein Buch
veröffentlichen mit mal mehr oder weniger Qualität. Da fallen bei
mir schon mal viele ebooks von Indie-Autoren raus, weil die Cover für
mich überhaupt nicht ansprechend sind und für mich 0815 sind. Es
gibt auch richtige qualitativ-hochwertige Cover die mich nicht
ansprechen, aber das trifft auch auf Verlagsbücher zu. Aber hat sich
da jemand hingesetzt und sich wirklich Mühe gegeben und es
professionell gemacht, merkt man das eben.
Das Cover gefällt
mir, also geht es weiter zum Klappentext. Auch hier ist der Feld
wieder weit gefächert. Von einer Inhaltsangabe weit über die Mitte
des Buches hinweg über stumpfe Sätze bis hin
zu einem packend
Klappentext ist alles dabei. Auch hier siebe ich viel aus und viele
Klappentexte sind vielleicht schön, sprechen ich aber nicht an. Hier
merkt man auch wieder wie viel Erfahrung steckt beim Schreiben eines
Klappentext dahinter und wo legt der Autor seinen Fokus drauf.
Mach ein Buch hat
sich jetzt schon einen Platz gesichert, aber anderen schau ich
nochmal nach.
Meist wenn ich den
Autor nicht kenne und/ oder von dem Buch noch nichts gehört habe,
lese ich mir die Leseprobe durch. Dabei geht es mir nicht zwingend um
die Qualität des Lektorates, sondern vielmehr darum, ob der Autor
mich mit seinem Schreibstil fesseln kann.
Wenn das Lektorat
schon scheiße ist und ich jedes mal stocke, fliegt es raus klar.
Aber selbst wenn das passt, kommt es immer noch auf die persönliche
Note des Autors an.
Ja und was bei
ebooks noch wichtig ist, ist das allgemeine Design. Lässt es sich
gut Blättern, stimmt der Blocksatz etc. Das ist bei der Printversion
oft leichter.
So betrachtet müsste
ich weit weniger ebooks haben. Denn so betrachtet gibt es viele
ebooks, die mich einfach aus den obigen Gründen nicht reizen. ( Das
ist jetzt nicht perse etwas gegen Indie-Autoren, aber da liegt der
Schwerpunkt.)
Warum habe ich
also ein fast ausgewogenes Verhältnis?
Zum einen gibt es eben nicht alle ebooks als Print Bücher.
Indie-Autoren veröffentlichen meistens
erst mal nur das ebook. Was
ja auch aus Kostengründen zu verstehen ist. Die großen Verlage
haben ja auch ihre reinen Imprint-Marken wie Impress von Carlsen oder
be-ebook von Oetinger. Also geht da schon mal kein Weg dran vorbei.
Denn ob es mal eine Printversion gibt, ist selbst bei Verlagsbüchern
nicht sicher.
Zum anderen sind ebooks aber auch oft wesentlich günstiger. Der
Blick ins Portemonnaie spielt also auch eine Rolle.
Ein Spontankauf |
„Warum habe ich
dann nicht mehr ebooks?“
Mhh.. ja einige Bücher oder Reihen stammen noch aus den Zeiten vor
den ebooks bzw. aus der Zeit bevor ich eine eReader hatte. Diese
Reihen habe ich dann natürlich auch als Print weitere gekauft.
Dann gibt es noch Bücher die als eBook nicht wirken würden. Es sind
zum Beispiel viele Zeichnungen vorhanden wie in den Büchern von
Mirjam H. Hüberli oder in der Amizaras Chronik von Valerian
Caithoque.
Dann gibt es die spontanen Einkäufe in der Buchhandlung. Cover
gefällt, Klappentext gefällt, Buch in der Hand, Buch zur Kasse und
ab ins Regal. Wer kennt das nicht.
Mängelexemplare oder gebrauchte Bücher über Medimops und Co. sind
auch oft sehr günstig. Den ein oder anderen Indie-Autor unterstütze
ich auch gerne in dem ich eben das Printbuch kaufe und nicht das
ebook.
Geschenke und Rezensionsexemplare spielen auch eine Rolle.
Naja und dann der Platzmangel. Mitterweile habe ich vier Bücher
Regale, teilweise stehen die zweireihig und ich kann mich schwer von
ihnen trennen. In der Handtasche für unterwegs ist ein ebook auch
leichter und platzsparender….
Also spricht doch
mehr fürs ebook der nicht? Aber warum zum Teufel kaufe ich ein Buch
auch wenn ich es als ebook schon gelesen habe????
Ganz klar es ist gefühlssache. Ein richtiges Buch in der Hand ist
schon was anderes. Es aufschlagen, das Papier und die Tinte zu
riechen, es in der Hand zu spüren und das optische eben im Regal.
Es ist halt was anderes wenn man sagt „Hey hier stehen runde 450
Bücher im Wohnzimmer.“ Als wenn ich sage: „Ich hab 432 Bücher
hier auf meinem Kindle.“
Oder wenn Besuch da ist, kann man das Buch in die Hand nehmen und
schwärmen. Sie haben dann auch etwas in der Hand. Das ist ein ganz
anderes Gefühl, als wenn man das mit einem ebook macht, irgendwie
persönlicher
In die Geschichte kann ich eintauchen egal welches Format ich in
Händen halte. Aber ein Leseleidenschaft schreit halt ab und an nach
Printbüchern.
Hach, richtige Bücher <3 Ich schwärme für sie. Liebe das Gefühl, sie in der Hand zu halten. Da ich viel in der Bibliothek lese, hat auch jedes Buch eine Geschichte. Ein Eselsohr hier, einen Riss da.
Ich habe oft versucht, zumindest bei der Pendelei auf eBooks umzusteigen. Besitze bereits den zweiten eReader (der genauso wie der erste ungenutzt in der Schublade einstaubt…) Ich dachte, damit wird es einfacher. Da ich viel pendle wollte ich nicht immer die schweren Bücher mitschleppen – denn ohne Buch gehe ich nicht aus dem Haus. Aber es hat sich irgendwie einfach nicht richtig angefühlt und ich gebe zu, ich werde lieber mit echtem Buch gesehen.
Zudem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich mir den Inhalt gedruckter Bücher besser merke. Und wir sitzen doch eh schon so oft hinter Bildschirmen, das Lesen soll mir doch davon Entspannung bieten.
So viele Gründe meinerseits gegen eBooks. Aber eine Ausnahme gibt es! Ich nutze auf dem iPad Skoobe sowie die Onleihe und bin absolut begeistert. Weil ich eben doch mal fix ein Buch zur Hand habe, wenn ich gerade unterwegs bin und das echte Buch ausgelesen habe oder eben das Buch doch mal nicht in die Tasche passte.
Aber hätte ich die Wahl, sie fiele immer aufs echte Buch.
LG,
Lisa von bucheulchen.blogspot.de
Huhu Lisa,
ja das Gefühl eines echten Buches ist unschlagbar. Da gebe ich dir recht.
Aber ich Kann zum Beispiel mit der Onleihe oder Skoope nicht. Das hab ich beides mit dem Tablet mal versucht. Da stört mich einfach der Bildschirm vom Tablet. Beim eReader finde ich es wesentlich angenehmer.
LG Chia