Gestern habe ich ja schon ein bischen veraten. Heute gibts es mein Lieblings Genre gepaart mit Krimi.
Lasst euch überraschen!!!
Heute stammt das Zitat aus „In Reinheit und Glauben“ von Alexander Bally. Worum es dort geht?
Lupina, der sympathisch-kessen Halblings-Detektivin, ging es
nie besser. Endlich verfügt sie in der Stadt der Menschen über ein solides
Einkommen.
Da stürzt ein Priester aus dem Nichts zu Tode und rasch
sterben immer mehr Geistliche unter unerklärlichen Umständen. Angst lastet auf
der Stadt.
Als Lupina selbst ins Visier religiöser Eiferer gerät, muss
sie ermitteln. Tief taucht sie in die Welt der Klöster ein, in Intrigen und
politische Machtspiele, Sie entdeckt eine raffinierte Verschwörung.
Auch in ihrem dritten Abenteuer braucht sie all ihren
Scharfsinn, Einfallsreichtum und all ihre Kühnheit, um ihren Hals zu retten.
Hier findet ihr Leseprobe und auch die ersten beiden Teile rund um Lupina.
Natürlich gibt es auch heute wieder ein Interview:
- Stell
dich doch mal bitte eben in 3 Sätzen meinen Lesern vor.
Ich bin ein Papiertiger, Buchhändler, Druckereigehilfe,
Herausgeber, Autor … rund ums Buch gibt es wenig, was ich noch nicht gemacht
habe. Sogar Papier habe ich schon selbst gemacht und zu Weihnachten mache ich
regelmäßig ein paar wenige Bücher oder kleine Hefte mit der Hand.
Ich bin ein Träumer und Kritiker zugleich. Ich kann mir
selbst Geschichten erzählen, verlange dabei aber gute Geschichten. Wäre ich das
nicht, ich würde wohl kaum Bücher schreiben.
Ich bin ein Genießer. Gutes Essen, gutes Trinken, ein gutes
Buch, gute Gesellschaft … dafür wende ich gerne Zeit und Mühe auf, denn es
ist mir wichtig. Ein wenig bin ich Hobbits gar nicht unähnlich.
- Wie
bist du auf die Idee gekommen, Fantasybücher mit einem Kriminalfall zu
verbinden?
Ich habe mich geärgert! Ich fand auf einem Grabbeltisch ein
Büchlein, das genau diese Mischung versprach. Da ich gerne Krimis las und auch
Fantasy, fand ich die Idee spannend. Das Buch war dann aber so grottig, solch
ein mies aus Gewalt und Sex zusammengeklempnertes Machwerk, dass ich mich
ärgerte und mir sagte: „Das kannst Du auch, und sogar besser!“ Es dauerte noch
ein paar Jahre, bis ich die Zeit dafür fand. Dann schrieb ich das Buch, das ich
als Buchhändler gerne meinen Kunden empfohlen hätte.
- Lupina
scheint ja eine starke Persönlichkeit zu sein, auch wenn sie als Halbling
und Frau eine doppelte Außenseiterin ist. Was macht sie aus?
Lupina ist eigenwillig und stur. Sie geht ihren ganz eigenen
Weg und lebt als Halbling in einer Stadt der Menschen. Hier eckt sie immer
wieder an. Stets versucht man, „die Kleine“ über den Tisch zu ziehen. Sie wirkt
stark. Doch das ist sie nur äußerlich. Sie hat mühsam und mit vielen blauen
Flecken gelernt, sich durchsetzen. Das gelingt ihr mit einer Mischung aus
rotziger Unverschämtheit, raffinierter List und spontanen Flunkereien. Im
Inneren ist sie aber sehr verletzlich gelblieben und sehnt sich nach einem
harmonischeren Leben, in dem sie nicht darum kämpfen muss, das zu bekommen, was
ihr zusteht.
Sie könnte es natürlich auch leichter haben, wieder
zurückgehen, in ihre Heimat der Rotsteinberge und dort nach den Sitten und
Bräuchen der Halblinge leben. Doch das will sie nicht. Trotz all der
Schwierigkeiten und Gefahren bietet die Stadt der Menschen ihr das, was sie
braucht: die Freiheit, so zu leben, wie sie es will.
Ich glaube, das ist es, was sie ausmacht: diese Mischung aus
Rebellion, Sturheit und Sehnsucht nach Harmonie.
- Was
schreibst du sonst noch für Bücher?
Zurzeit steht ein Metzgermeister im Ruhestand im
Mittelpunkt. Zusammen mit seiner Enkelin betätigt er sich als Hobby-Detektiv.
Es ist ein Regionalkrimi, der in Bayerns grünem Herzen, dem Hopfenland
Holledau, spielt. Das Buch heißt „Der Tote am Maibaum“ und erscheint im März im
Sutton-Verlag.
Bislang sind es bei mir also vor allem Krimis … Doch wenn
ich kürzer Geschichten schreibe, dann ist meine Palette bunter: In meinem Blog www.perspektivwechsel.alexander-bally.de
halte ich in unregelmäßig Episoden aus dem Autorenleben fest. Ein paar böse
schwarzhumorige Geschichten habe ich auch im petto. Ganz anders sind meine
Weihnachtsgeschichten, Sie sind eher besinnlich und müssen in einem
romantischen Winkel meiner Seele gewachsen sein.
- Wenn
du Weihnachtsbücher schreibst, scheint dir das Thema am Herzen zu liegen
oder?
Ja, natürlich! Weihnachten ist mir wichtig. Das große Fest
der Hoffnung, der Verheißung. Es ist das Fest, an dem man schenken darf. Dass
man anderen Freude schenkt, ist vielleicht das Geheimnis dieses Festes. Und
natürlich ist man selbst auch einer derer, denen die Freunde und Bekannten eine
Freude machen wollen.
Diese großartige Freude ist – hoffe ich – in meine
Krippengeschichten mit eingeflossen.
Wenn ihr noch mehr über Aleander Bally und seine Bücher wissen möchtet, dann schaut doch auf seiner Homepage nach.
Morgen? Was es morgen gibt? Naja soviel sei gesagt, es könnte gruselig werden.