Titel: Die Inseln des Ruhms 1 – Die Wissende
Originaltitel: The Isles of Glory 01. The Aware
Autor: Glenda Larke
Verlag: blanvalet
Erscheinungsdatum: Oktober 2010
Seitenzahl: 480
Preis: €
8,99 [D],
€
9,30 [A], €
7,99 als eBook
ISBN: 978-3-442-26760-6
Von Geburt an ist die Söldnerin Blaze dazu verdammt, rastlos zwischen
den Inseln des Ruhms hin und her zu reisen. Für eine Heimat würde sie
fast alles tun, und nun hat sich ihre Sehnsucht beinahe erfüllt. Sie
muss nur noch eine junge Sklavin an ihre Auftraggeber ausliefern.
Doch
da geschieht etwas, womit niemand rechnete. Die junge Frau lehrt Blaze,
dass Freundschaft mehr wert ist als ein Zuhause. Gerade rechtzeitig,
denn nur gemeinsam können sie dem dunklen Magier entgegentreten, der die
Inseln des Ruhms zu vernichten droht …
Glenda Larke wuchs in Australien auf einer Farm auf. Schon in jungen
Jahren war sie eine begeisterte Leserin und fing auch an zu schreiben.
Später
arbeitete sie als Lehrerin. Heute ist sie verheiratet, hat erwachsene
Kinder und lebt in Malaysia. Dort hat sie sich zwei ich größten Wünsche
erfüllt. Zum einen der Vogelwelt des Regenwaldes zu lauschen und zum
Anderen das Schreiben von Fanatsy-Romanen. Sie hat auch schon in
Tunesien und Österreich gelebt.
„Die Inseln des Ruhms 1 – Die Wissende“ von Glenda Larke ist der
Start einer Trilogie, die sich um den Wandel der Ruhmes Inseln beschäftigt, vor
allem mit der Geschichte von Glut Halbblut. Die als Söldnerin arbeitet.
Glut ist ein Mischling zweier Rassen und somit nach den Gesetzten der Inseln
kein Bürgerrecht. Die Wahrer haben ihr diese versprochen, wenn sie als Söldnerin
für sie arbeitet. Denn Glut kann als Wissende Magie sehen, egal ab die blaue
Silb-Magie oder die rote Dunkelmagie. Blut eine entflohene Adelige wieder
zurück bringen. Dazu muss sie auf der Inselsammlung Gorthen-Nehrung. Dort Leben
die Gesetzlosen, Sklaven, Verrückte. Es war der einzige Ort an dem man sich
ohne Bürgerrecht länger Aufhalten durfte. Sie merkt sofort dass sich seit ihrem
letzten Aufenthalt einiges geändert hatte. Zum einen der starke Dunkelmagier
und zum anderen die Anwesenheit einiger Leute, die sich normal nicht dorthin
begeben würden. Unter dem Vorwand eine bestimmte Sklavin zu suchen, macht sie
sich auf den Die Adelige zu finden. Sie begegnet Flamme, seine Silb-Begabte vom
gleichen Volk wie die Adelige und Thor, auch ein Wissender, in den sie sich
verliebt.
Glenda Larke hat es geschafft einen erfrischend anderen Fantasy-Roman zu
schreiben. Es gibt natürlich viele Bücher in denen es gute und schlecht Magie
gibt, viele verschiedene Völker und dass das „Gute“ gegen das
„Böse“ kämpft. Den Anfang macht schon mal die Erzählstrucktur.
Gestartet wird mit einem Brief eines Forschers vom Festland, der 50 Jahre nach
den Ereignissen auf den Inseln, seinem Onkel Bericht erstattet. Der Forscher
hat mit Glut mehrere Interviews gemacht und dies merkt man auch in den Kapiteln.
Glut erzählt von sich, fragt ob sie noch mehr erzählen soll ect. Im Verlauf des
Buches gibt es immer wieder Brief, die einiges in Frage stellen, aber auch
Informationen liefern.
Weiter geht es damit Glut. Sie ist keine junge Heldin, die versucht die Welt
zu retten. Sie ist 30 Jahre alt und verfolgt nur das Ziel, ihre Bürgerrechte zu
bekommen und genug Geld in der Tasche zu haben. Ihr ist es egal, warum die
Adelige geflohen ist, ihr geht es nur um den Auftrag. Sie wurde in jungen
Jahren von den Wahrern entdeckt und aufgezogen. Viele Wahrer können Silbmagie
verwenden. Da sie aber Dunkelmagie nicht sehen können, fällt es ihnen schwer
den Ursprung zu finden und sich immer optimal zu schützen. Deshalb brauchen sie
Wissende wie Glut. Glut weis dass die Wahrer keine Heiligen sind, aber für sie
ist ihre Herrschaft und Macht über die anderen Inseln positiv anzusiedeln. Im
Laufe des Buches aber sieht Glut, dass die Wahrer weniger das Interesse andere
in den Mittelpunkt stellen als ihr eigenes und löst sich Schritt für Schritt
von ihnen und ihrer Ideologie. Auch sonst lernt die Einzelgängerin durch Thor
und Flamme, dass Freundschaft und Liebe wichtig sind und lernt dies zu
schätzen.
Nächster Punkt ist die Magie. Magie kann nicht gesehen werden, außer von
ihrem ursprünglichen Magier und den Wissenden. Silbmagie ist blau, kann heilen,
Schutzwände errichten und Illusionen erschaffen. Dunkelmagie ist rot und
zerstörerisch. Auch wenn man mit Silbmagie nicht direkt töten kann, kann man
durch Täuschung einige Schäden anrichten. Dunkelmagie tötet, verletzte, foltert
und kann sogar Silbmagier zu willenlosen Dunkelmagier werden lassen.
Wissende sind die einzigen, die sehen können was vor sich geht und immun
gegen Magie sind. Somit sind sie nützlich für deinen, für die anderen ein Dorn
im Auge. Dieses Modell der Magie mal keines von der Stange.
Jedes Volk in jedem Inselstaat hat andere Eigenschaften und versucht diese
trotz der Nähe der anderen Inseln rein zu halten. Das einzige was sie gemeinsam
haben, ist die Bürgerrechts-Tätowierung, sofern man sie bekommt, am
Ohrläppchen. Jedes Volk hat ihr eigenes. Dieses Tattoo dürfen nur die
Ureinwohner, die Gemphfe stechen. So erhalten sie sich einen Platz in der
Gesellschaft.
Auch die Idee, dass ein Volk von einer versunkenen Inselgruppe durch
Dunkelmagie zu Vögeln geworden sind und darauf warten, dass dieser Magier stirbt
und somit der Fluch aufgehoben ist, weckt das Interesse.
Trotz des Interviews gibt es eine detailreiche Beschreibung, von Umgebung,
Lebensgeschichte, Situationen und Personen, die dem Leser alles gut
veranschaulicht, Trotzdem aber Platz für die eigene Fantasie übrig lässt.
Eine Frage bleibt aufgeworfen, warum Glut im offiziellen Klappentext Blaze
heißt. Weder in der Beschreibung im eBook noch sonst wo in der Geschichte wird
sie so genannt.
Ich habe das Buch schon 1 1/2 Jahre und fand damals dass es sich spannend
anhörte. Es war eins meiner ersten eBooks. Ich war nur so von einer anderen
Reihe in Beschlag genommen, das ich danach nicht mehr genau wusste warum ich
das Buch gekauft hatte. So blieb es liegen bis ich es jetzt mal angefangen
habe.
Schade, dass es so lange liegen geblieben ist. Ich habe das Buch kaum aus der
Hand legen können. Die Story ist schön, auch wenn ich anfangs nichts mit den
Begriffen Silbmagie, Wissende, ect. anfangen könnte, hatte ich schnell ein
Gefühl dafür. Gerade die Briefe und das Interview-Format finde ich spannend und
auflockernd. Auch Glut mit ihrer Art finde ich sehr sympathisch. An dem Buch
habe ich nichts zu meckern, außer dem mit dem Klappentext, aber das tut der
Geschichte keinen Abbruch.
Deswegen vergebe ich volle Punktzahl.
- Die Inseln des Ruhms 2 – Der Heiler
- Die Inseln des Ruhms 3 – Die Magierin