Rezension: Das Lied der Dunklheit

Titel: Das Lied der Dunkelheit

Originaltitel: The Painted Man

Autor: Peter v. Brett

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: Juni 2009

Preis: € 15,00 [D],€ 15,50 [A], € 11,99 eBook

ISBN: 978-3-453-52476-7

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„Weit ist die Welt – und dunkel …“


und in der Dunkelheit lauert die Gefahr. Das muss der junge Arlen auf
bittere Weise selbst erfahren. Schon seit Jahrhunderten haben Dämonen,
die sich des Nachts aus den Schatten erheben, die Menschheit
zurückgedrängt. Das einzige Mittel, mit dem die Menschen ihre Angriffe
abwehren können, sind die magischen Runenzeichen. Als Arlens Mutter bei
solch einem Dämonenangriff umkommt, flieht er aus seinem Heimatdorf. Er
will nach Menschen suchen, die den Mut noch nicht aufgegeben und das
Geheimnis um die alten Kriegsrunen noch nicht vergessen haben.

Leseprobe…

„Das Lied der Dunkelheit“ von Peter V. Brett ist der der Einstieg zur Geschichte im Lesha, Arlen und Rojer.

Bei Nacht kommen die verschiedenen Dämonen heraus und greifen Menschen, Tiere und alles an, was sie zerstören können. Der einzig wirksame Schutz vor ihnen ist eine Verbindung verschiedenster Siegelzeichen. Arlen verliert bei einem solchen Angriff seine Mutter. Von da an möchte er die Dämonen bekämpfen und ein Kurier werden. Er flieht von zu Hause und wird von einem Kurier unterstützt und aufgezogen. Doch bevor er Kurier werden kann, muss er ein Siegelzeichner werden.

Lesha leidet unter ihrer Mutter. Diese hat sie auch mit dem Sprössling ihres
Liebhabers verlobt. Doch als dieser, behauptet Lesha die Ehre genommen zu haben, begibt sich Lesha in die Lehre der Kräutersammlerin Brusna.

Rojer verliert in jungen Jahren Mutter, Vater und zwei Finger bei einem
Angriff der Dämonen. Er wird von da an von einem Jongleur aufgezogen.

Es wird reihum von allen 3 Charakteren erzählt, am meisten von Arlen. Ab und an bekommt man auch Teile aus den Augen einiger Nebenrollen mit, wenn wichtige Ereignisse stattfinden, die die 3 Hauptcharaktere nicht direkt mitbekommen. Durch die Erzählstrucktur bekommt man viel von den Charakteren mit, was sie prägt, ihre Einstellungen, Ängste, Träume, Wünsche und Beweggründe. Die Charaktereentwickeln eine Tiefe im Verlauf des Buches. Man lernt sie in ihrer Kindheit kennen, bekommt ihre Ausbildung mit, ihr heranwachsen, so als wenn man sie selber beobachtet hätte.

Die Spannung wird durch einige Faktoren aufgebaut und gehalten. Zunächst möchte man mehr über die Dämonen und die Siegel erfahren. Da trifft es sich gut, dass ein Jongleur Geschichten aus der Vergangenheit erzählt, denn aus diesen erfährt man einiges. Arlens Suche nach neuen Siegeln und seinen Drang die Dämonen zu besiegen sorgen weiter für Spannung. Auch Lesha und ihre Ausbildung tragen dazu bei die Dämonen, meisten die Folgen ihrer Angriffe, zu bekämpfen. Die Spannung steigt, auch wenn es größten  Teils etwas mehr Aktion haben könnte, und gipfelt sie gekonnt am Ende.

Das Ganze ist auch mit etwas Witz geschrieben, so dass das Lachen nicht zu
kurz kommt.

Nicht nur die Charaktere haben eine Tiefe, sondern auch die Welt in der die
Geschichte spielt. Es existiert eine lange Vorgeschichte, die die Welt so wie
sie jetzt ist geprägt hat und das merkt man auch.

Das Cover zeigt einen einsamen Reisenden. Dies passt in vielerlei Hinsicht
zu dem Buch. Augenscheinlich handelt es sich um Arlen der durch die Welt zieht.
Doch auch Rojer und Lesha sind Einzelgänger und -kämpfer.

Auch die Siegelzeichen zwischen den einzelnen Abschnitten in einem Kapitel passen super zum ganzen Buch.

Als ich in der Bücherei vor diesem Buch stand, hat mich das Cover und dann der Klappentext angesprochen. Das ein oder andere Mal habe ich herzlich gelacht, gerade bei Lesha. Die Zeichen und Leshas Ausbildungen haben mir am meisten gefallen, ich finde so was einfach interessant. Es hat super viel Spaß und Freude gemacht das Buch zu lesen, es hat mich zwar nicht so gefesselt wie manch andere  Bücher. Dies macht es durch seine enorme Tiefe aber wieder wett.

Deswegen verteile ich 5 von 5 Wölfen.

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