Rezension: Diva Liebe

[Werbung] Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

Sissy Sander hätte wirklich das Zeug, um zur Champagner-, Prada- und
High-Heels-Fraktion zu gehören: Single, hübsch, erfolgreiche
Nachrichtensprecherin bei einem Radiosender, witzig und klug. Doch das
will sie einerseits gar nicht (na ja, vielleicht einmal im Jahr) und
andererseits hat Sissy mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Da ist ihr
neuer Chef, der kein gutes Haar an ihrer Arbeit lässt, und da sind
Schatten aus ihrer Vergangenheit, die Sissy nicht zur Ruhe kommen
lassen. Und da ist ihr Selbstwert. Jämmerlich und klein.

Was nützt es Sissy, in so einer Situation ihrem Traummann über den
Weg zu laufen? Dabei ist Alessandro DeMonti, italienisch-stämmiger
Österreicher, vermutlich der tollste, schönste und klügste Mann auf
dieser blauen Kugel.

Was Sissy nicht wissen kann, ist außerdem, dass ein elendes Pack an
Taugenichtsen – sie nennen sich selbst die „Reiter der täglichen
Apokalpyse“ – aus Aletheia beschließt, sich genau ihre Radioredaktion
vorzuknöpfen. Super. Angst, Wut, Zorn, Ärger und Neid fallen über die
ahnungslosen Redaktionsmitglieder her.

Zum Glück existieren in Aletheia, einer geheimnisvollen
Simultanwelt, aber auch ganz andere Geschöpfe. So erhält Sissy
unerwartet Hilfe von Wesen, an deren Existenz sie nie geglaubt hätte,
die ihr Weltbild bis in die Grundfesten erschüttern und die doch so real
existieren wie ihr Mikrofon …

Eine Liebesgeschichte, die sich mit nichts vergleichen lässt und die
Sie in die fantastische Welt Aletheias entführt. Vielleicht begleiten
auch Sie tagtäglich die Wesen Aletheias? – Diva Liebe kratzt an den
Grenzen des Denkbaren.

Leseprobe…

Sabine (Lengyel-)Sigl stammt aus Österreich und arbeitet selbstständig
als Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologin und Autorin. Die
tägliche Arbeit mit Menschen hat 2012 zur Veröffentlichung ihres ersten
Sachbuchs „Corporate Awareness. Werte und die (R)Evolution der Arbeit.“
geführt. In diesem Buch geht es um das Verstehen der Kultur von
Organisationen sowie um das Konzept einer Corporate Awareness und den
Umgang mit Werten und Emotionen im Arbeitsleben. Daraus entwickelte sich
schließlich die Idee zum Roman „Diva Liebe. Unerwartet eins.“.

Homage der Autorin

„Diva Liebe – unerwartet eins“ von Sabine Sigl ist der
Auftakt ihrer Liebesromanreihe, die sich viel mit psychologischen Aspekten
auszeichnet.

Sissy Sander arbeitet in einem privaten Radiosender in Wien.
Neben ihrem neuen Chef, der ständig an allem und jedem rummeckert, muss Sissy
auch mit dem Tod ihrer Eltern zu Recht kommen. Eines Morgens auf dem Weg zu
Arbeit, prallt sie zufällig mit Alessandro zusammen, in den sie sich Hals über
Kopf verliebt. Dieser eine Augenblick hat gereicht, obwohl sie sonst gar nichts
von ihm weiß. Doch dieses Glücksgefühl wird kurze Zeit später von ihrem Chef in
einer Sitzung wieder zerstört. Denn Wesen aus einer Simultanwelt mischen
kräftig mit, sei es um ihr Stein ein den Weg zu legen oder ihr zu helfen.

Sabine Sigl hat einen Liebesroman geschrieben der eher
Überbringer wichtiger psychologischer Aussagen ist und somit die
Liebesgeschichte zweitrangig ist. Es geht darum wie Gefühle, wie Hass, Neid,
Zorn und der gleichen uns negativ beeinflussen. Denn damit sinkt unser
Selbstwertgefühl. Die Autorin zeigt aber auch einen Weg aus dieser Spirale
heraus. Die Gefühle werden in dem Buch durch die Geschöpfe der Welt Aletheia verkörpert,
die sich immer wieder in die Geschehnisse einmischen.

Der Einfluss solcher Gefühle wird gut beschrieben. So kann
man sich in Sissy, ihren Chef und den anderen Charakteren und deren
Gefühlswelten gut einfühlen und es auch nachvollziehen.

Schön gemacht sind auch die Szenen im Radio und die
Einflüsse aus Alessandros Arbeit als Physiker, dies lässt das Ganze sehr echt
wirken.

Spannung kommt durch die Gefühlswelten auf, wobei man sich
manchmal gewünscht hätte, dass auch durch die Liebesgeschichte etwas mehr
Schwung rein kommt. Denn die Liebesgeschichte zieht sich wie Kaugummi. Auch der
ständige Wechsel der erzählenden Charaktere lenkt etwas ab und lässt den Leser
aus dem Lesefluss geraten.

Das Ganze ist aber mit viel Witz geschrieben und hier und da
kann man auch den österreichischem Dialekt entdecken.

Über den Einstieg bin ich erst etwas gestolpert, aber dann
kam ich gut in die Geschichte rein. Es war spannend mal wieder einen
Liebesroman zu lesen, wo die Liebe nicht im Vordergrund steht. Somit war es
auch nicht zu kitschig. Ich musste viel lachen und mir haben auch die ein oder
anderen Wörter im Dialekt gefallen. (Ich höre die Wörter zwar fast täglich seit
einem Jahr, aber sie zu lesen war mal was anderes.) Womit ich mich einfach
schwer tue ist der ständige Perspektivenwechseln. Das haut mich einfach immer
aus der Bahn. Klar ist es teilweise echt angebracht um zu sehen wie der Chef
reagiert etc., aber so manche Szene hätte man auch lassen können.

Ich verteile deswegen 3 ½ von 5 Wölfen.

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