Was ist, wenn alles nur eine Geschichte ist? Der Schwertmann Murano Strongles traut seinen Augen nicht: Auf seiner langen Reise in die Hauptstadt Kulano taucht plötzlich das Mädchen Gina vor ihm auf, das nicht in seine Welt passt. Gina trägt Hosen in einer komischen Farbe und spricht Wörter, von denen er noch nie etwas gehört hat. Noch merkwürdiger: Gina ist gekommen, um ihn auf seiner Reise zu begleiten und ihm zu helfen. Trotz seiner Widerrede lässt sich Gina nicht davon abbringen und begleitet ihm. Schnell wird klar: Gina weiß viel über Muranos Welt, viel mehr als er selbst. Woher kommt das merkwürdige Mädchen und wie kann sie dem Schwertmann helfen?
Michael Schröder, geboren 1966 in der pfälzischen Kleinstadt Grünstadt, als Kind einer Erzieherin und eines Technikers, verbrachte seine Kindheit in dem kleinen Dorf Hettenleidelheim, nahe Grünstadt. Nach der Grundschule, der Realschule in Eisenberg und einer späteren Lehre als Radio- und Fernsehtechniker, interessierte er sich früh für die Computertechnik und ließ sich Anfang der 90er Jahre umschulen. Heute arbeitet er in München bei einer sehr bekannten Firma als Trainer für Verkehrsmanagement Software.
Die Anfänge seiner Schriftstellerei liegen in den 70er Jahren, als er mit erst acht Jahren auf der Schreibmaschine seiner Mutter eine erste Kurzgeschichte verfasste. Bis 1988 gab es bereits zwanzig solcher Geschichten, die er vorwiegend seinen Freunden zum Lesen gab.
Er selbst beschreibt sein Gerne als „alles was mir gefällt“, dennoch spielen seine Handlungen in einer realen oder real möglichen Welt. Die Geschichten begeistern seinen kleinen, feinen Lesekreis immer wieder durch außergewöhnliche Handlungsstränge, die dem Leser mitunter auch den Glauben an Übernatürliches abverlangen. Aber auch Kriminalromane, die sich in der Regel mit Menschen in Extremsituationen befassen, begeistern durch ihre nahezu brachiale Spannung, mit der er es dem Leser unmöglich macht die Geschichte auch nur für eine Sekunde zur Seite zu legen.
Viele seiner Romane spielen rund um seine pfälzische Heimat und verarbeiten mitunter auch Erlebnisse aus seiner Kindheit.
„Das Gesetzt des Versehens“ von Michael Schröder ist ein
Spinn-Off zu „Weltentaucher“-Reihe von Hilke-Gesa Bußmann.
Auf dem Weg zu seinem Todesurteil trifft Murano unverhofft
auf ein Mädchen. Er fragt sich sofort wer sie wohl ist und ob sie Magie wirken
könnte. Eins ist sicher sie verhält sich merkwürdig. Trägt Hosen, redet ganz
anders und meint sie müsse ihm helfen. Woher kommt sie?
Murano ist ein Krieger und nicht schnell zu erschüttern. Er
geht seinen Weg und tut sich schwer damit Hilfe anzunehmen. Man lernt ihn im
Laufe der Geschichte gut kennen.
Die Charaktere sind sehr ausgefeilt. Man merkt, dass hinter
ihnen mehr steckt, als hier im Spinn-Off gezeigt wird. Sie wurden geprägt und
wirken real auf den knapp 100 Seiten.
Es prallen hier zwei Welten aufeinander. Murano lebt in
einer mittelalterlichen Welt. Dem sind seine Sprache, sein Verhalten und seine Erwartungen
entsprechend angepasst. Gina stammt aus unserer Welt und passt somit so gar
nicht in seine Welt.
Aber gerade diese Gegensätze machen es interessant für den
Leser. Man fragt sich warum Gina gerade in diese Welt eingetaucht ist und warum
sie Murano helfen möchte.
Es ist spannend und schön geschrieben. Man ist gleich in der
Handlung und kann voll durchstarten. Es bleibt auch bis zum Ende so.
Das Cover zeigt eine Festung und darunter ein Schriftstück.
Dies passt zum Buch, auch wenn man es erst am Ende weiß.
Bis jetzt habe ich noch keine Bücher aus dem
>>Reich<< der Weltentaucher gelesen, deswegen wusste ich nicht was
mich erwartet. Dieses Spinn-Off konnte mich überzeugen. Ich mag die art wie es
geschrieben ist und war sofort mit dabei.
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