Rezension: Drachenelfen

Titel: Drachenelfen

Autor: Bernhard Hennen

Verlag: Heyne

Erscheinungsdatum: Oktober 2011

Seitenzahl: 1072

Preis:
17,99 [D],

18,50 [A],

13,99 als eBook

ISBN: 978-3-453-26658-2

Internetseite

Die verbotene Welt Nangog birgt den Schlüssel zur
Herrschaft über die Albenmark. Als die dämonischen Devanthar versuchen,
diesen Schlüssel in ihren Besitz zu bringen, entbrennt ein grausamer
Kampf um das magische Reich. In dieser Epoche voller Intrigen und Verrat
wird sich das Schicksal der Elfen für immer verändern.

In
einer dunklen Zeit, in der Menschen, Zwerge und Elfen gegen die
Vorherrschaft der Drachen über die magische Welt Nangog kämpfen, folgen
drei Auserwählte ihrer Bestimmung: Artax, ein einfacher Bauer, erhält
Aussehen und Gedächtnis eines unsterblichen Heerführers und führt so
sein Volk für die Devanthar, dämonische und grausame Gestaltwandler,
gegen die Himmelsschlangen, die mächtigen Fürsten des Drachenvolkes, in
die Schlacht. Der Zwerg Galar schmiedet an einer Waffe, die die
Vorherrschaft der Drachen über den Himmel für immer beenden könnte. Und
Nandalee, eine elfische Jägerin, wird zur Sippenlosen, als die
Himmelsschlangen sie in ihre Gewalt bringen und sie zu einer
Auftragsmörderin machen. Um die Befehle ihrer geschuppten Herren
ausführen zu können, muss sich Nandalee jedoch in ein Geschöpf
verwandeln, das das Schicksal der Elfen für immer verändern wird – eine
Drachenelfe . . .

Leseprobe

Bernhard Hennen (Foto: Dirk Hallecker)

Bernhard Hennen wurde 1966 in Krefeld
geboren. Nach seinem Abitur reiste er viel in Kriesengebiete wie
Nicaragua, Gaza-Streifen und einige mehr. An der UniversitätKöln
studierte er Germanistik, Geschichte und der Vorderasiatischen
Altertumskunde. Neben dem Studium arbeitete er als Journalist und
schrieb auch seine ersten Texte. Diese waren für das Fantasy-Rollenspiel
„Das schwarze Auge“. 

Mittlerweile
ist er Germanist, Archäologe und Historiker. Mit Wolfgang Hohlbein
schrieb er die Trilogie „Das Jahr des Greifen“. Der erste Teil davon
wurde 1994 veröffentlicht.

2004 kam dann „Die Elfen“ heraus. Seid dem gehört er zu den Spitzenautoren der deutschen Fantasy.

Bernhard Hennen ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt seid 2000 wieder Krefeld.

„Drachenelfen“ von Bernhard Hennen ist der Auftakt einer Trilogie
um die Anfänge des Krieges zwischen den Deventharen und den Alben.

Bernhard Hennen kehrt wieder in die Welt der Elfen zurück und hat die
Geschichte in drei Hautstränge unterteilt.

Nandalee, eine Elfe aus Carandamon, ist auf der Jagd und tötet den
Thronanwärter der Trolle, von dem sie allerdings nichts ahnt. Daraufhin jagen
die Trolle sie und sie wird von ihrer Sippe verstoßen, damit der Zorn der
Trolle nicht auch sie trifft. Mitten im Überlebenskampf wird sie von den
Drachenelfen Gonvalon und Ailyn gerettet. Von nun an wird sie zu einer
Drachenelfen ausgebildet. Aber nicht nur ihre Art macht zu was Besonderem,
sondern auch das keine der Himmelsschlangen vermag ihre Gedanken zu lesen.

Artax ist ein Bauer und arbeite als Baur in Nangog um eines Tags sich Frau
und Haus in seiner Heimat Welt leisten zu können. Er bekommt mit wie einer der
Unsterblichen tot aus dem Himmel fällt. Deswegen macht ihn ein Devanthar zu
genau diesem Unsterblichen. Danach hat er alle Gedanken Aarons im Kopf, sieht
ihm sehr ähnlich und nimmt seinen Platz ein als Herrscher über eines der sieben
Königreiche der Menschen. Sein Reich möchte er von Grund auf verändern.

Galar, ein Zwerg, möchte Drachen töten und ihre Magie studieren. Er geht mit
Unterstützung diese jagen, nimmt Blut,  Krallen, Knochen, Schuppen und was
er sonst noch mitnehmen kann, um es zu untersuchen.

Bernhard Hennen lässt eine Vielzahl der von Charakteren die verschiedenen
Stränge erzählen. Viele der Charaktere werden vorher eingeleitet und sind nicht
unbekannt, wenn sie ihren Teil der Geschichte mit dem Leser teilen. Dabei
schafft er es, auch die Tiefe der Charaktere zu zeichnen.  Neben Artax
erfährt man oft von seinen beiden Offizieren was noch passiert. Es gibt einige
Drachenelfen die zu Wort kommen, aber auch Drachen und Deventhare. Zwischen
drinnen gibt es immer ganz in Hennen-Manier Einschübe historische Texte aus den
drei Welten. Die ergänzen das Ganze.

Nandalee ist stur. Von ihrer Art zu Leben und ihren Regeln weicht sie kaum
ab. Alles hat für sie einen festen Platz. Oft durchbricht sie die Ordnung der
Drachenelfen. Später passt sie sich ihr an wie, die Jägerin ab ihre Umgebung um
ihre Beute zu fangen. Es ist spannend wie sie sich im Laufe der Zeit verändert
und sich doch selber treu bleibt.

Artax ist auch faszinierend. Er behält seine Erinnerung, sein Verhalten als
Bauer und bekommt die Erinnerung zahlloser „Aarons“ hinzu. Diese
können auch sein Denken und Handeln übernehmen, wenn er selber geistig
geschwächt ist. Oft lebt er im Zwiegespräch mit seinen Vorgängern. Er
entwickelt sich vom Bauern langsam zum revolutionären Herrscher. Dabei schlägt
zwar immer wieder der Bauer durch, aber erlernt und entwickelt sich weiter.

Des Weiteren ist auch die die Welt, die Hennen geschaffen hat interessant.
Aus seinen anderen Werken kennt man zwar schon Albenmark, die Menschenwelt Daia
und die zerbrochene Welt. Doch da Drachenelfen lange vorher spielen hat er
einiges an Spielraum was Neues zu schaffen. Die zerbrochene Welt existiert noch
als Ganzes und heißt Nangog. Dort leben einige neue Geschöpfe wie grüne Geister
und Wolkensammler. Die Wolkensammler schweben im Himmel ähnlich wie
Heißluftballons und befördern riesige Luftschiffe der Menschen.

In Albenmark lernen die Elfen erstmals zu zaubern und können dies nicht
einfach. Auch lernt man etwas über die Art und Weise wie die Magie wirkt.
Natürlich erfährt man ach was über Drachen. Es gibt sieben Himmelsschlangen,
die die Alben vertreten, und viele „niedere“ Drachen. Die Sieben
lehren die Elfen, bilden sie aus und benutzen sie als Spitzel oder Mörder.

Auch schlägt Hennen Brücken zu den anderen Elfenwerken. Meist sind es
zukünftige Visionen, oder aber auch ein Fluch. Es ist gut gemacht, aber man
muss nicht die anderen Werke gelesen haben um „Drachenelfen“ zu
verstehen.

Das Buch lag schon länger auf meinem SuB, denn ich hatte es nach dem Kauf
nicht über den Epilog geschafft und kam sogar nicht rein. Ich wusste auch nicht
ob es sich lohn. Denn ich hatte Zweifel ob es richtig gut wird, oder doch eher
„wir schreiben mal, weil die Welt der Elfen so gut an kommt“. Ich
muss sagen, ich bin froh es doch gelesen zu haben. Es werden viele Lücken
geschlossen, gerade im Bereich Magie, Kampf von Alben und Deventharen und um
Nangog. Hennen hatte viel Platz für neue Kreaturen die im Laufe der Kriege
vernichtet wurden.

Spannend war es allemal und zum Schluss konnte ich mich kaum noch von dem
Buch trennen. Deswegen gibt es 5 von 5 Wölfen.

  • Drachenlfen. Die Windgängerin
  • Drachenelfen. Die gefesselte Göttin

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