Rezension: Nur drei Worte

Was Simon über Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein
bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über
Blue weiß: WER er ist. Die beiden gehen auf dieselbe Schule und schon
seit Monaten tauschen sie E-Mails aus, in denen sie sich die intimsten
Dinge gestehen. Simon spürt, dass er sich langsam, aber sicher in Blue
verliebt, doch der ist noch nicht bereit, sich mit Simon zu treffen.
Dann fällt eine der E-Mails in falsche Hände – und plötzlich steht
Simons Leben Kopf.

Verlagsseite … 

Becky Albertalli hat als Psychologin schon mit vielen schlauen,
schrägen, wunderbaren Teenagern gearbeitet. Sieben Jahre lang leitete
sie außerdem eine Gruppe für Kinder mit abweichender Gender-Identität.
Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Atlanta. »Nur drei
Worte« ist ihr erster Roman.

(Quelle: carlsenverlag.de)

„Nur drei Worte“
von Becky Albertalli ist ein Jugendbuch.

Nur per Mail hat Simon mit Blue Kontakt und das schon seit Monaten. Simon fühlt sich zu ihm hingezogen, weiß auch eine Menge über ihn. Nur nicht wer Blue ist. Doch womit er nicht gerechnet hat, dass seine Mails an Blue in falsche Hände geraten könnten. Dies verändert alles.

Simon lebt zusammen mit seinen Eltern und seiner jüngeren Schwester. Die ältere Schwester ist schon ausgezogen. Die Familie an sich ist etwas
komisch, das prägt auch Simon. Somit fällt es ihm nicht immer
leicht mit seinen Eltern zu reden, weil sie immer ein großes Dingen
draus machen. Das er schwul ist, verrät er nicht.

Die Charaktere sind mit Liebe zum Detail erarbeitet worden. Man wird nicht überflutet damit, aber man merkt einfach was sie für Macken und Eigenheiten haben. Das lässt sie nicht nur real wirken, sondern macht sie
liebenswert.

Die Geschichte ist unterteilt in Kapitel aus Simons Sicht und Emails. So bekommt man einen guten Einblick in Simons Gefühlswelt und auch ein Gespür für Blue.

Als Leser rät man mit Simon mit, wer wohl Blue ist. Aber nicht nur das man bangt mit ihm mit, ob er die Erpressung übersteht und wie weit er geht.

Es ist spannend. Nicht nur deswegen, auch wie sich die Charaktere entwickeln und was ihnen noch alles zu stößt. Denn es gibt die ein oder andere überraschende Wendung.

Becky Albertalli lädt ein über Homosexualität nach zu denken. Wie geht man selber damit um, wie schwer ist es für einen Schwulen / eine Lesbe selbst, … Man wird etwas sensibilisiert und bekommt einen anderen
Blickwinkel auf die Sache.

Das Cover ist bläulich und zeigt ein gezeichnetes Pärchen auf einer Schaukel. Aber auch innen ist das Buch schön gestaltet. Jedes Kapitel hat sein eigenes kleines Bild, dass immer mit Oreos zu tun hat.

Bei dem Buch hat es  mir der Klappentext und die Thematik angetan. Es ist zwar mal etwas völlig anderes für mich, aber genau das hat mich gereizt. Becky Albertalli hat es geschafft mit mich mit der Geschichte zu fesseln,
mich teilhaben zu lassen an den Problemen von Homosexuellen. Wir sind
zwar alle so aufgeklärt und dennoch ist es oft ein Spießrutenlauf
für die Betroffenen. Achja und ich muss immer an das Buch denken,
wenn ich an Oreos vorbei laufe. Ist einfach so hängen geblieben.

Es gibt 5 von 5 Wölfe von mir.

2 Replies to “Rezension: Nur drei Worte”

  1. Huhu,

    scheint mal ein Roman zu sein, der nicht dem Mainsteam hinterher läuft.

    Interessant das das von Carlsen Verlag kommt. Denn normalerweise gibt es eher da viel Fantasy…z.B. die rote Königin oder viele Liebesbücher.

    LG..Karin…

    1. Huhu Karin,

      ich mein ein Liebesbuch ist es ja auch und es gibt die typischen Elemente von einem Jugendbuch, aber die Thematik hat halt einen anderen Schwerpunkt.

      Liebe Grüße

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