Rezension: Herzseilakt

Der großen Liebe hat Mina längst abgeschworen, auch wenn ihr Horoskop etwas anderes prophezeit, alleine ist sie besser dran, dessen ist sie sich sicher. Ihr Leben ist eh schon chaotisch genug, da braucht sie nicht auch noch einen Mann, der mit ihrem Herzen spielt.
Doch gerade, als sie sowieso schon genug mit ihrer kranken Mutter, den Freundinnen und ihrem Buchclub zu tun hat, kommt ihr das Schicksal in Form von Frederic in die Quere, der ihr unverhofft vor die Füße fällt. Nicht nur ihre Gefühle, sondern auch ihr Leben werden ordentlich durcheinander gewirbelt und obwohl er genauso schnell verschwindet, wie er in ihr Leben tritt, hinterlässt er ein merkwürdiges Kribbeln in ihrem Herzen.

Vor vielen Jahren erblickte Mirjam H. Hüberli, dicht gefolgt von ihrer
Zwillingsschwester, in der schönen Schweiz das Licht der Welt. Erst
während des Studiums zur Online-Redakteurin wurde ihr bewusst, was sie
wirklich will. So beschloss sie, den Schritt aus dem stillen
Schreibkämmerchen in die aktive Szene zu wagen, um das zu leben, was das
Herz ihr zuflüstert: Eigene Geschichten schreiben.

(Quelle: carlsen.de)

„Herzeilakt –
Samtküsse unter den Sternen“ von Mirjam H. Hüberli ist ein
Liebesroman.

Choatisch. So kann
man Mina und ihr Leben beschreiben. Auf dem Weg zu ihrer Arbeit
stolpert über Frederic. Das wirft ihr Leben total durcheinander.
Denn eigentlich möchte sie sich nicht verlieben. Hinzu kommt noch,
dass ihr Auftrag bei dem Zusammenprall unrettbar wurde.

Mina hat Kunst
studiert und fristet ihr Dasein in einem Modegeschäft. Dort ist sie
quasi das Mädchen für alles. Mit ihrer kranken Mutter hat sie auch
viel um die Ohren und die Liebe ist nichts für sie. Sie trifft sich
lieber mit ihren Freundinnen und liest Bücher.

Die Charaktere sind
liebevoll ausgearbeitet und man lernt sie Stück für Stück kennen.
Jeder hat seine Eigenheiten und passt super in die Story. Dabei ist
es egal ob es Minas strenge Chefin ist, der Buchclub oder ihre
Mutter. Jeder Charakter ist einzigartig.

Jedem Kapitel geht
ein Horoskopspruch von Miss Starlet voraus. Um diese mysteröise Dame
und ihr Horoskop dreht sich total viel. Mina und ihre Freundinnen
schwören auf sie, auch wen Mina nicht an die vorher gesagte Liebe
glaubt.

Minas Geschichte
beginnt rasant. Erst der Zusammenstoß mit Frederic und dann das
zerstörte Kleid dessen Folge. Man fragt sich wie sie das alles
regeln kann und ob sie sich nicht doch verliebt.

Mirjam H. Hüberli
schafft es Minas Geschichte ohne viel kitsch zu schreiben. Sie lässt
den Leser mitfühlen, lachen und erleben. So ist man mitten drin und
erlebt die Geschichte.

Das Cover zeigt
einen Modeentwurf. Dies passt einfach zu Mina. Der Ständer mit
Kleid, aber auch die ganzen Illustrationen im Buch hat die Autorin
selbst gezeichnet. So wird das Buch auch optisch zu einem Highlight.

Bisher habe ich nur
die Jugendthriller und Fantasybücher von Mirjam gelesen. Ich war
gespannt ob sie den Sprung in dieses Genre schafft und ob es nicht zu
kitschig für mich wird. Sie hat mich positiv überrascht. Minas
Geschichte hat mich voll mitgerissen. Mir gefällt einfach wie sie
schreibt.

Es gibt daher 5 von
5 Wölfen.

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