Rezension: Wild Cards

 Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat
und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch
Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf,
während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel
Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder
Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer
ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste
Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um
Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre
Helden ausmacht.

Verlagsseite …

 George R. R. Martin wurde 1948 in Bayonne/New Jersey geboren. Schon im
frühen Alter begann er Geschichten zu schreiben und sie an seine
Schulkameraden zu verkaufen. 1971 veröffentlichte er seine ersten
Kurzgeschichten in der Science-Fiktion-Szene und was erfolgreich damit.
Hiernach hat er als Drehbuchautor und produzierte diese teilweise auch
selber. 1996 kam veröffentlichte er dann seinen ersten Band vom der Saga
„Das Lied von Eis und Feuer“.

„Wild Cards“ herausgegeben von George R.R.
Martin ist der erste Band einer Superhelden Reihe.

In den 40gern greift ein Virus um sich und
verändert die Menschen, die damit in Berührung kommen. Einige überleben nicht,
andere bekommen Mutationen und werden Joker genannt und wieder andere bekommen
Superhelden-Fähigkeiten, die Asse. Jetzt sucht Amerika sein bestes Ass in einer
Casting Show. Doch macht dies einen Superhelden aus?

Es gibt hier nicht den Protagonisten. Es gibt
mehrere. Zum einen wäre da Jonathan Hive. Er ist Journalist und ein Ass. Er
hofft auf den erfolgreichen Durchbruch und nimmt alles sehr objektiv wahr. Dank
seiner Fähigkeit kann er sich in einen Schwarm Wespen verwandeln.

Dann gibt es noch Earth Witch. Sie kommt
aus armen Verhältnissen und sie macht bei der Casting Show nur mit, weil ein
Familienmitglied sie dazu überredet hat. Sie kann Löcher graben, bohren oder
Spalten in der Erde entstehen lassen.

Es gibt noch viele weitere Charaktere mit
Fähigkeiten und eigenem verqueren Kopf. Es ist eine bunt gemischte Truppe.

Dieses Buch besteht im Prinzip aus
verschiedenen Kurzgeschichten von verschiedenen Autoren, die  allerdings auf einander aufbauen. Bei jeder
Kurzgeschichte rückt wieder ein andere Charakter in den Fokus und der Leser
erfährt mehr über ihn und auch von der Handlung. Jonathan Hive kommt dabei am
Häufigsten vor.

Zunächst geht es um die Casting Show und
eine Ermordung eines Kalifen. Später entwickeln sich manche Charaktere weiter
und möchten wirklich heldenhaft sei. Die einzelnen Geschichten sind durchaus
spannend geschrieben. Dennoch braucht der Leser immer etwas um sich in diese
Geschichte ein zu finden und vor allem auch mit all den Charakteren und deren
Fähigkeiten zurecht zu kommen.

Das Ende ist abgeschlossen. Also baut der
nächste Teil nicht direkt darauf auf.

Das Cover zeigt Lohengrin mit seiner Karte.
Dies spielt auf die Wahlen in der Castingshow an. Doch da Lohengrin erst später
dazu stößt, wäre es vielleicht besser gewesen, einen der anderen aufs Cover zu
packen.

Auf dieses Buch war ich super gespannt.
Nachdem ich die Leseprobe verschlungen hatte, wollte ich mehr verfahren. Die
Idee und die Geschichte selbst finde ich richtig klasse. Doch habe ich mich
stellenweise schon schwer getan mit den Charakteren und den Wechseln.

Deswegen gibt es von mir 4 von 5 Wölfen.

5 Replies to “Rezension: Wild Cards”

  1. Hallo Melanie,

    finde ich gut und prägnant beschrieben. Auf das Buch war ich auch sehr gespannt. Fand es auch richtig gut, aber der Wow-Effekt hat dann doch gefehlt. Empfehlen kann man es auf jeden Fall 🙂

    Liebe Grüße

    Kay

  2. Ich habe bisher noch keins seiner Bücher gelesen, weil die Art Fantasy seiner "Das Lied von Feuer und Eis"-Reihe nicht so meins ist. Aber das hier klingt schon eher nach meinem Geschmack, da bin ich wirklich am Überlegen, ob ich es mal versuchen soll…

  3. Hallöchen liebe Mel 😉
    Tolle Rezi. Wie immer sehr ausführlich und informativ. Ohne Spoiler 😉
    Der Wechsel in diesem Buch is mir nur einmal schwergefallen. Als wir die Sicht von Jamal erleben, hatte ich so meine Probleme mit dem Schreibstil des Autors "Michael Cassutt. Ansonsten war ich immer recht schnell drin. Bin noch nicht ganz durch und es graut mir etwas vor dem politischen Teil ^^ Das is und wird nie mein Ding werden.

    Ich grüße dich ganz lieb und lasse dir auch gleich noch ein Stöckchen da 😀
    Hoffentlich hast du Zeit und Lust mitzumachen. sasija.blogspot.de/2014/09/tag-buchstockchen.html
    Magste bei mir dann Kommentieren? Bin auf deine Antworten gespannt :*

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