Rezension: Die Roboter auf der Flucht

Die Kampfroboter der US-Rüstungsfirma Rotmatdom Corp. sind nach Oberst Hickmans Geschmack. Eiskalte Stahlsoldaten, die keine Gnade kennen. Sie sollen die menschenfreundlichen Yamamoto-Roboter – die Wobotniks – aufspüren und vernichten. Mit Yamamoto hat Hickman noch eine Rechnung offen. Seine Roboter haben ein Vermögen gekostet, doch sie waren als automatisierte Killer nicht zu gebrauchen, weil sie sich menschlicher als Menschen benahmen. Die Pickersgill Detektive, wie sich die neuen Killermaschinen selbst nennen, werden bald fündig. Sie reisen nach Europa und schrecken nicht davor zurück, in Hamburg einen Zirkus in Brand zu setzen, um die Wobotniks zu enttarnen. Der Container-Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen wird zum Schauplatz eines weiteren Anschlags der gemeingefährlichen Maschinen. Eine wilde Verfolgungsjagd, bei der Vancarrier, zwölf Meter hohe, spinnenartige Fahrzeuge, als Waffe eingesetzt werden, bringt alle an ihre Grenzen.
Der 12-jährige Patrick, der auch im zweiten Teil der Robotersaga seinem menschenähnlichen Freund, dem Roboterjungen Jonathan, treu zur Seite steht, riskiert Kopf und Kragen, um die Wobotniks vor dem Schlimmsten zu bewahren. Aber auch er braucht dringend Hilfe. Eine Schülergang terrorisiert ihn und hetzt einen bissigen Rottweiler auf ihn. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, hat seine Mutter auch noch ein Verhältnis zu einem anderen Mann. Der Geliebte züchtet aus Leidenschaft Rottweiler und sein Sohn entpuppt sich als Anführer der Schülergang.
Es kommt mal wieder knüppeldick für Patrick und Jonathan, aber die beiden ungleichen Freunde bewähren sich in der Not und geben nie auf.

Verlagsseite…

 „Die Roboter auf der Flucht“ von Wolfgang Bellaire ist der zweite Teil einer Kinder- und Jugendbuch-Reihe.

Es gibt gleich zwei größere Probleme. Patrick wird in der Schule erpresst und er kann sich nicht groß wehren. Er sucht Hilfe bei der Roboterfamilie Wobotniks. Doch ihnen sind böse Roboter-Detektive auf den Fersen.

Patrick ist ein 12-Jähriger Junge, der mit seiner Mutter alleine wohnt.  Sein Vater ist verstorben und die Mutter fast nur am Arbeiten. Deswegen ist es gut, dass er nicht nur in Jonathan Wobotnik einen Freund gefunden hat, sondern auch eine Familie.

Die Charaktere sind soweit gut durchdacht, auch die Roboter. Auch wenn sie einen Emotions-Chip haben, können sie sehr direkt sein und den Menschen mal vor den Kopf stoßen.

Roboter, die im Militär eingesetzt werden sollten, sind nichts Neues. Doch dass diese als Familie mitten unter uns leben und nichts Böses im Schilde führen, macht es interessant.

Im Prolog erfährt man ein paar Hintergründe,  aber es wird auch Spannung aufgebaut. Denn Die Familie aus mit Hilfe andere Roboter aufgespürt und vernichtet werden. Leider sind viele Firmen- und Produktnamen enthalten, die den Lesefluss stören, wie das wiederholte „boys“.

Durch die zwei Bedrohungen wird es eigentlich richtig spannend. Man fragt sich ob Patrick und die Wobotniks beide Probleme lösen können oder ob etwas auf der Strecke bleibt.

Doch ist die Handlung an sich nicht immer ganz sinnvoll und manchmal übertrieben. Näht ein Arzt wirklich die eine Wunde nach einem Hundebiss zu? Dies fragt an sich vielleicht als Leser nicht, doch wenn der Autor kurz danach diesen Fehler beleuchtet und beheben lässt schon.

Und was passiert, wenn ein Junge sämtliche Schmerztabletten schluckt, die er mit bekommen hat? Da müsste man doch eigentlich etwas merken.

So lässt sie die Geschichte, bis auf den Prolog, recht flüssig lesen. Die Zeichnungen zu jedem Kapitelanfang lockern das Ganze auf. Doch benutzt der Autor Wörter, wie Gebälk, die Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren vielleicht nicht so geläufig sind.

Das Cover zeigt ein brennendes Zirkuszelt mit einem Roboter und einem Jungen. Dies passt super zum Inhalt. Das Buch an sich ist hochwertig
verarbeitet und hat sogar ein eigenes Lesebändchen. Doch ist der Druck auf
einigen Seiten etwas schief.

Durch den Klapptext und ein paar Infos vom Autor selbst, bin ich richtig neugierig auf dieses Buch und die Wobotniks gewesen. Die Verarbeitung des Buches hat mich positiv überrascht, doch der Inhalt konnte mich nicht überzeugen. Zwar kam ich gut in die Geschichte rein, ohne den ersten Teil zu kennen. Auch der Grundgedanke war richtig gut, doch war manches einfach aufgebauscht nur im Spannung auf zu bauen oder ergab für mich so keinen Sinn. Dies hat den Lesefluss und –genuss gestört.

Es gibt 2 von 5 Wölfen.

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