Rezension: Der Herr der Tränen

 Rostigan ist des Kämpfens müde. Den Ruhm, den er in zahlreichen
Schlachten erworben hat, hat er nie gewollt. Dennoch weicht die Bardin
Tarzi, die ein Lied über seine nächste Heldentat verfassen möchte, nicht
von seiner Seite. Da erreichen sie das einst so prächtige Silberstein,
doch die große Stadt mit den weißen Türmen wurde vollständig vernichtet.
Rostigan erkennt, dass Tarzis Wunsch erfüllt werden wird. Er wird sich
einer neuen Gefahr stellen müssen, der größten überhaupt vorstellbaren.
Die Wächter sind zurückgekehrt!

Verlagsseite…

„Der Herr der Tränen“ von Sam Bowring ist der erste Teil seiner Fantasy-Diologie.  

Rostigan hat sich in vergangenen Schlachten einen Namen gemacht. Deswegen wird er von Bardin Tarzin begelitet. Sie hofft darauf ein Lied über ihn dichten zu können. Die beiden reisen nach Silberstein. Doch wo
die Stadt stehen soll, befindet sich nichts, gar nichts. Als wenn sie ausradiert wäre. Nur ein kleines Gedicht hängt im Wind. 

Rostigan ist ein alter Kempe, der mittlerweile gerne umherwandert und Kräuter sammelt als große Heldentaten zu vollbringen. Er versucht eher im Verborgenen zu bleiben, als im Mittelpunkt zu stehen. Dies liegt vielleicht auch daran, dass er einiges zu verbergen hat.

Die Wächter und ihre Fähigkeiten werden auch gut beschrieben. Yalenna ist eine herzensgute Frau und Priesterin. Sie weiß, dass ihre Gabe Schaden anrichtet, versucht es aber zu minimieren. Braston geht vielleicht etwas zu rigoros mit seiner Gabe um, aber er versucht Gerechtigkeit zu schaffen.  Man sich gut in die Persönlichkeiten rein versetzten.

Die Magie dieser Welt beruht auf Fäden. Fäden sind in allen Dingen und diese Fäden können manipuliert werden.  Dabei wird normal kein Schaden angerichtet. Doch es gab einen Magier der ein Ungleichgewicht geschaffen hat und seine Fäden sind auf die Wächter übergegangen. Die Geschichte an sich wird dadurch besonders und hebt sich von anderen Büchern mit Magie ab.

Äpfel, die nicht schmecken, eine Stadt die verschwindet und ein alter Krieger sorgen schon von Anfang an für Spannung. Der Leser möchte wissen, was es mit den Wächtern auf sich hat und warum sie wieder da sind. Aber auch der Schreibstil mit seinen Rückblenden und der Art und Weiße wie Sam Bowring die Dinge beschreibt, fesseln den Leser. Hinzu kommt noch die ein oder andere Überraschung.

Das Cover ist zwar düster, aber zeigt die Wunde in der Magie. Es lässt nichts Gutes hoffen und verkündet mit den Raben eine düstere Zeit, die den Personen im Buch auf bevor steht.

Eigentlich hatte es mir ja „Wächter der Lüge“ (der 2. Teil) angetan.
Doch beim Lesen merkte ich ups, da fehlt was. Also habe ich dann mit diesem angefangen und ich war begeistert von der Magie, die dort beschreiben wurde. So etwas kannte ich bis dahin nicht und mir gefällt die Idee! Rostigan ist schnell zu einem meiner Lieblingsprotagonisten geworden, auch wenn er seine Schatten Seiten hat.

Da das Buch mich so begeistert hat, gibt es  5 von 5 Wölfen!

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