Rezension: Lichtsturm

[Werbung] Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.

 Kellen hätte tot sein müssen. Das Schwert eines feindlichen
Keltenkriegers hat seine Brust durchbohrt. Aber er lebt und wacht in
einer Festung auf – geheilt durch die Kraft einer schönen, aber
rätselhaften Frau. Schon bald muss Kellen entscheiden, welchen Platz er
im brutalen Spiel uralter Mächte einnimmt.

Bens Leben ist ein
Desaster. Er wohnt auf dem Campingplatz, schrubbt Duschräume und
verschwendet seine Zeit mit den schrägen Aktionen einer Gruppe
Computer-Nerds. Sein verkorkstes Leben endet, als Ben aufhört, ein
Mensch zu sein. Gejagt von einem Unbekannten macht er sich auf die Suche
nach Antworten.

Zwei Jahrtausende trennen die beiden Männer.
Verbunden sind sie durch einen Zauber, der sie tief in den
Überlebenskampf eines geheimnisvollen Lichtvolks verstrickt.

Mark Lanvall betont gerne seine bayerische Wurzeln. Tatsächlich wohnt er aber schon seit Beginn des Jahrtausends mit Frau und Tochter im rheinhessischen Städtchen Nieder-Olm. Sein Geld verdient der studierte Diplom-Journalist mit Fernsehnachrichten. Die unglaublichen Geschichten, die er dabei erlebt, wären Stoff für fabelhafte Romane. Die aber könnten ihn den Job kosten. Da Trolle und Alben normalerweise kaum Ähnlichkeit mit lebenden Personen haben, hat sich Lanvall für das deutlich ungefährlichere Genre des Fantasy entschieden.

Quelle:http://mark-lanvall.jimdo.com/

„Lichtsturm – Die weiße Festung“ ist der Auftakt einer
Trilogie von Mark Lanvall.

Kellen folgte seinem Fürsten mit einer Handvoll Krieger auf
einer Mission. Auf dem Weg wurden sie von geflügelten, feuerspeienden Kreaturen
angegriffen und später dann von einem Stamm in eine Falle gelockt. Dieser konnten
sie nur mit Hilfe der Alben entkommen.

Ben ist Mitglied einer kleinen Organisation, die Betrüger
und Hochstapler auffliegen lässt. Eigentlich ist er ein Graf, aber er hat
seiner Familie den Rücken gekehrt und wohnt jetzt auf einem Campingplatz. Als
er seinen Onkel trifft, überschlagen sich die Ereignisse.

Es gibt zwei Erzählstränge. Einmal geht es um Kellen, der mit
seinen Mitstreitern die Alben kennen lernt. Ihre Festung, ihr Leben und ihre Ansichten
kennen lernen darf.  Die Luftbarken und
ihre Magie sind gut ausgearbeitet, genau wie die Lebensweise der Alben. Zum
anderen geht es um Ben. Er lebt in der heutigen Zeit mit all den technischen
Errungenschaften und trotzdem am Rande der Gesellschaft.

Die Zusammenhänge zwischen den beiden Erzählsträngen kommen
zum Ende der Geschichte ans Tageslicht und ist gut gemacht und durchdacht.

Allerdings ist Bens Erzählstrang oft etwas langatmig. Da
sind viele Infos oder Blickwinkel die auch kürzer oder anders hätten verpackt
werden können. Auf der anderen Seite hätten sich ein paar Beschreibungen mehr
in Kellens Zeit gut gemacht. Auch könnten die kurzen, schnellen Sätze in den Beschreibung
länger ausfallen.  In den spannenden
Szenen sind sie gut angebracht.

In den einzelnen Erzählsträngen gibt es noch einige
verschiedene Erzählperspektiven. In Kellens sind es weniger und da ist es auch
fast gut. Da könnte nur ab und an mal eine wegfallen. In Bens allerdings gibt
es viele, auch von Personen die man einfach nicht kennen lernt. Das Verhindert,
dass der Leser eine Beziehung aufbauen.

Die Spannung wird in beiden Strängen langsam aufgebaut und
steigert sich im Laufe. Dies geschieht durch die Anschläge auf Ben und seine
Verwandlung, die Kämpfe der Alben und durch die Zusammenfügung der Stränge.

Die Geschichte ist super und ganz anders als das was ich
sonst schon gelesen habe. Nur leider haben mich die vielen Erzählperspektiven
beim Lesen rausgehauen. Das hat es mir Erschwert konzentriert länger an einem
Stück zu lesen.  Gerade bei Ben hat ich
da oft meine Probleme.

Deswegen verteile ich 3 ½ von 5 Wölfen. 

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